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Sonntag, 30. November 2014

Fazit Marco

Guatemala:
1. Antigua kommt auf eine Liste zusammeb mit Ubud (Bali) und Chiang Mai (Thailand) für chillige Städte zum abhängen.
2. Höhenluft macht müde 
3. Land und Leute haben uns sehr freundlich aufgenommen, trotzdem sollte man und haben wir alle Sicherheitshinweise (u.a. keinen öffentlichen Bus nehmen, kein Nachtbus und bei Dunkelheit dunkle Straßen und Gassen meiden,...) befolgt. 
4. der Kauf des Lonely Planet Pocket Sprachführer hat sich gelohnt, denn ohne ihn und San's. Sprachtalent wären wir nur sehr schwer an die ein oder andere Info gekommen.
5. es wird sehr früh, sehr dunkel

Belize:
1. Unterscheidet sich sehr von seinen Nachbarländern Ländern, nicht nur wegen der Sprache sondern auch wegen der Menschen die wohl auch auf Jamaika ins Bild passen würden

Mexiko:
1. mir hatte vor Jahren jemand schon gesagt als er von seiner Mexikoreise wieder kam, ich hätte nicht gedacht das Mexikaner so Fett sind. Ich konnte mir das irgendwie nicht so recht vorstellen, doch jetzt hab ich es gesehen, egal ob jung oder alt die bringen richtig was auf die Waage. 
2. Autofahren ist sehr sehr entspannt, nur die vielen Bumper nerven irgendwann. 
3. zu einem ordentlichen Besuch von Mexikanern am Strand, zählt egal zu welcher Uhrzeit ein 6er Bier, am besten Sol Bier
4. mexikanische Strandbekleidung, steht der Brasilanischen nicht viel nach :-)
5. ich kann bis nächstes Jahr keine Tachos, Nachos, Enchiladas, Quesiladas usw. mehr sehen, gut dass  ist schon in einem Monat ;-)
6. während ich in Asien trotz permanent essen ein paar Kilo abgenommen habe, Schätze ich das es diesmal 2 Kilo mehr sind :-(

28.-30.11.2014 - Black Friday Survivors und gut Zuhause angekommen

Black Friday Shopping fängt schon am Donnerstag ab 18 Uhr an, um so den grossen Andrang besser Herr zu werden und geht dann Non-Stopp bis zum nächsten Tag (!) Abends.
Kaum vorstellbar als Mark und Mike uns beim Frühstück fragten, ob wir schon TV geschaut hätten, da laufen am Black Friday neben den News auch die Zwischenfälle, wo es aufgrund der Deals zum Teil zu handgreiflichen Auseinandersetzungen gekommen ist. Verrückt! Verrückt auch dass Leute bereits Stunden vor Eröffnung der Mall schon auf den Einlass warteten um sich so einen der Hot-Deal zu sichern, was, wie M&M meinten, dann aber eher elektronische Sachen sind. 

Unser Frühstück als Stärkung für den Tag sollten wir in einem ur-typischen US-Diner im original 60er Jahre Style zu uns nehmen. San freute sich wie ein Keks als die Bedienung mir Kaffee nachgeschenkt hat, wirkte doch alles wie für einen Film einstudiert und war hier aber doch pure Realität, nur die Cops am Tresen fehlten.

In der Sawgrass Mall angekommen setzten uns die Jungs ab und machten sich dann einen schönen Nachmittag am Pool bzw. im Aircraft Museum. Für uns hieß es auf in den Kampf. 

Zunächst war das Gedränge noch sehr überschaubar, ehe es im Laufe des Nachmittag fast unerträglich wurde. Aber die Deals waren auch zu gut um Zuhause zu bleiben. So kaufte ich mir z.B. neue Laufschuhe die in Deutschland derzeit ca. 129 Euro kosten für gerade mal 50 Euro. Man kam mit dem Rechnen gar nicht mehr hinterher. 50% auf alles -außer Tiernahrung- plus 10% wenn du den Coupon vom Eingang abgibst und wenn du zwei nimmst zahlst du für das zweite Teil dann noch mal nur die Hälfte. Total verrückt. Das sollte man in die Reiseführer als Sehenswürdigkeit mit aufnehmen :-) 

Da wir das zusätzliche Gepäck unterbringen mussten, musste man seine Auswahl der zu kaufenden Artikel wohl überlegen. Für das nächste Mal sollten wir auch an unserer Strategie arbeiten, so würden wir mindestens neben einem komplett leeren Koffer auch schon nachts die Mall besuchen wollen. 

Nach fast 6 Stunden Power-Shopping waren wir dann aber auch echt fertig und ausgehungert, denn dafür war keine Zeit, und ließen uns von den Jungs abholen. Nach einem leckeren Burger, im besten Burgerladen der Stadt, wie die Besitzerin uns immer wieder versicherte, ging es dann müde aber glücklich über unseren erbeuteten Sachen, ins Bett. 

Unsere lustigen Tage mit den Jungs sollten mal wieder viel zu schnell vergehen. Kaum zu glauben wie das manchmal so ist, wir haben uns immerhin zu letzt vor exakt 5 Jahren gesehen, trotzdem waren wir uns so vertraut und es gab viel zu lachen und erzählen. Wir liegen einfach auf einer Wellenlänge.

Jetzt sind wir nach einem 8:15 Std. Flug mit dem A380-800 in Frankfurt gelandet und es gibt erst mal Frühstück, ehe wir versuchen werden dem Herrn Jetleg aus dem Weg zu gehen.  

Donnerstag, 27. November 2014

27.11.2014 - Happy Thanksgiving

Wir sind gestern mit einer Stunde Verspätung aber gut und sicher in Fort Lauderdale gelandet.
Vor Ort haben uns Mark und Mike voller Freude in Empfang genommen. 

Anschließend ging es mit einem kleinen und leckeren zwischen Stopp in unser Hotel, welches eine Überraschung für uns sein sollte, da M&M sich um alles kümmern wollten. Überrascht waren wir als wir wenig später in der Lobby des Hyatt Regency - Pier Sixty Six standen und eincheckten. Nun wohnen wir sehr dekadent in einem Zimmer das fast so groß ist wie unsere Wohnung Zuhause und ein zwischen Raum zum Bad hat, was bei San sehr gut ankommt :-)

Heute Nachmittag geht es zum Thanksgiving Essen zu Freunden von M&M. 

Happy Thanksgiving 





Freitag, 21. November 2014

20.-26.11.2014 - Playa del Carmen

Nach den über drei Stunden Fahrt von den Flamingos im Norden, sollte unser Ziel im Süden von Yucatan liegen. Die beliebte Strandregion Playa del Carmen (PC).

Die letzten Kilometer auf der gerade erst freigegeben "Autobahn", die ebenfalls kerzengerade und wie eine Schneise durch den Jungle geschlagen wurde, gestaltete sich wie die zwei Stunden zu vor: kein Auto vor uns, keines im Rückspiegel und ab und an mal eines auf der Gegenfahrbahn. Dass sollte sich schlagartig ändern. Denn mit der ersten Kreuzung in PC war klar, dass sind nicht Mexikos Straßen. Zumindestens nicht, was wir bis jetzt gesehen haben. Auf der Straße herschte ein Hochbetrieb wie in Miami zur Rush Hour und noch während der Rotphase an der ersten Ampel sahen wir mehr Autos als in den letzten 48 Std. und rund 550 km gesamt, die wir gerade durchs Land zurückgelegt hatten! Wahnsinn, jetzt musste man hellwach sein, um nicht doch noch einen Kratzer ins Auto zu fahren oder gefahren zu bekommen. 

Dank meiner tollen Beifahrerin und mit etwas Glück fanden wir das Eingangstor zur Playacar II, wo unsere Unterkunft auf uns warten sollte. Das Playa Vintage B&B würde ich als liebevoll geführtes Homestay beschreiben. In der durch Security abgeriegelten Wohngegend, so etwas kennt man aus US Filmen, hatte sich jemand zwei 2 Reihenhäuser gekauft die als Ferienhäuser gedacht waren und etwas umgebaut, z.B. jedes Zimmer mit Bad, und vermietet die. Anna und ihr Mann, ein älters Ehepaar aus Mailand verwaltet das ganze und und sorgt für das Wohl der Gäste. 
Anna überraschte uns jeden Tag mit einem neuen Tier auf dem Bett, welches sie aus unseren Handtüchern bastelte. Wahnsinn, was da alles möglich ist, wir wären gerne noch länger geblieben um zu schauen, was noch alles kommt.

Playacar erinnert vom Erscheinungsbild eher an eine amerikanische Außenstelle, als an Mexiko. So überraschte es nicht wirklich, das direkt angrenzend eine Shopping-Mall mit sämtlichen US Super-Labels inkl. Starbucks & Co stand. Allerdings waren wir dann doch etwas verwirrt als uns die ersten 4 ATM's ausschließlich Dollar und keine einheimischen Pesos zum Abheben angeboten haben! Da wunderte es uns nicht, dass die Einkaufsstraße am Strand 5th Avenue heißt. 

Das Pier, wo die Fähren auf die Insel Cozumel übersetzten, teilt den Strand in zwei Abschnitte: Überlaufen und nicht so schön oder naturbelassen schön mit ein paar Einheimischen. Den schöneren Teil haben wir erst auf einer Entdeckungsreise am zweiten Tag gefunden, nachdem wir am ersten Tag uns mit dem Standard-Strand begnügten. Etwas gutes hatte es, wir konnten so schon mal einen guten Überblick von den Tauchstationen gewinnen, da sie am nicht so schönen Strand anlegten und schnell war klar: "Dive Mike" würde einer der ersten Anlaufstationen sein. 
Gesagt getan. Nachdem wir die Basis gefunden hatten, habe ich mich gleich für den nächsten Tag zum Tauchgang mit Bull Sharks eingeschrieben. Bull Sharks! Die Haie, wie aus dem Bilderbuch oder den größten Alpträumen je nach Betrachtungswinkel, sind nur saisonal von Novemver bis Februar hier und gerade erste letzte Woche angekommen. Mein Betrachtungswinkel brauchte gar nicht groß sein, da die 6 Haie dank der Fütterung des Divemasters bis auf wenige Zentimeter an uns vorbei geschwommen sind, während wir völlig fasziniert auf dem Sandboden gesessen haben. Hat eigentlich nur das Popcorn gefehlt :-) Was ein Erlebnis!
Ohne Haie, dafür mit San On Board, sollten wir tags drauf Tonnen an anderen Fischen und eine große Meersschildkröte bei weiteren Tauchgängen mit der sympathischen Crew sehen. Ich bin schon auf die Videosequenzen von meiner GoPro Unterwasserkammera gespannt. 

Da wir strickt unser Ziel verfolgen, weder amerikanisch (Burger & Co) noch Italenisch (Pizza & Pasta) zu essen, was es hier an jedem Straßenecke gibt, kamen wir in den vollen Genuss der Vielfalt der mexikanischen Küche. Die wir meist in kleinen Familien-Restaurants am Eck genossen haben. Die Vielfalt basiert immer auf einem Maisteigfladen der als:

- Tortillia (ganz dünne, weiche Form des Fladens)
- Taco (nicht ganz so dünne Form des Fladens, aber weich wie ein Tortillia), 
- Tostado (knuspriger Taco Fladen) 
- Fajita (selbst zu belegender Tortillia Fladen) und
- Burrito (gerollter Tortillia Fladen). 

Unser Bedarf an Maisteigfladen sollte erst mal ausreichend gedeckt sein, so dass bis nächstes Jahr kein Mexikanisch auf unserer Speisekarte stehen wird. 

Für uns geht die kulinarische Reise morgen weiter nach Fort Lauderdale, mit der Hoffnung verbunden dass es zu Thanksgiving Truthahn gibt. Dort werden wir unsere Freunde Mark und Mike treffen, die extra aus Washington DC anreisen. Da der letzte Versuch anlässlich unserer Hochzeit durch Hurricane Sandy zu nichte gemacht wurde, freuen wir uns riesig auf das Wiedersehen mit den Jungs. 

Donnerstag, 20. November 2014

19.-20.11.2014 - Chichen Itza, Valladolid und Rio Lagartos

Der Wecker klingelte mal wieder sehr früh, aber wie gesagt, daran habe ich mich bereits bestens gewöhnt und außerdem hatten wir heute viel vor.

Tulum

So ging es gleich nach dem Aufstehen und ohne Frühstück, daran kann und will ich mich jedoch nicht gewöhnen, zu den Maya Ruinen am Strand von Tulum, die wir gestern Regen bedingt nicht gemacht haben. Hier waren wir so früh, dass nur wenige andere Besucher da waren. Im Laufe des Tages fahren hier die Touribomber vor, aber bis dahin sollten wir mit unserem Mietwagen schon über alle Berge sein. 

Auf dem Weg in das etwa 150 km entfernte Chichen Itza, wo die wohl berühmteste Maya Stätte von Mexiko auf uns wartete, gab es dann erst mal ein leckeres Frühstück in einem kleinen Café/Bistro am Straßenrand. Jippy! Dann ging es mit einer Höchstgeschwindigkeit von 90 km über den sehr gut ausgebauten und kerzengeraden Highway 180 Richtung Landesinnere. Hätten wir ein Fernglas gehabt, so hätten wir wohl das Ziel schon vor der Abfahrt sehen können, so gerade war die Strecke ;-)
Ab und zu störte mal ein Bumper (Bremshügel) den Geschwindigkeitsfluss des ohnehin wenigen Verkehrs auf den Straßen in Mexiko. So sollten wir unser Ziel entspannt erreichen. 



Chichen Itza

Nicht mehr ganz so entspannt war dann der Aufenthalt in Chichen Itza, so begrüßten uns eine gewaltige Anzahl von Touribombern bereits auf den Parkplatz und dessen Insassen zerstörten dann jegliche Illusion von mir, schöne Bilder ohne viel Menschen drauf zu machen.

Chichèn Itzá war zwischen dem 8. und 11. Jahrhundert n. Chr. eine der mächtigsten Städte im Land der Maya und das kulturelle und politische Machtzentrum der Region. Die 30 Meter hohe Pyramide des Kukulcán, die sich im Zentrum befindet, gilt als eines der 7 Weltwunder der Neuzeit und gehört ebenfalls zum Weltkulturerbe. Der freistehende Tempel konnte mit seinem guten Zustand punkten, allerdings hat Chichen Itza im direkten Vergleich zu Tikal das Nachsehen. So gefiel uns Tikal mit den vielen verschiedenen Tempeln und diesem einzigartigen mystischen Flair, der durch den Jungle zusätzlich unterstützt wurde, deutlich besser und war dabei nicht annähernd so überlaufen. 

Valladolid

Mit dem Auto ging es dann weiter in das etwa 30 km entfernte Valladolid. Dem Reiseführer zufolge las sich die Beschreibung sehr ähnlich der von Antigua in Guatemala, was uns sehr gut gefallen hat. Allerdings sollten unsere Erwartungen an eine kleine gemütliche Stadt, die zum Verweilen einlädt, leider nicht erfüllt werden. Im Wesentlichen besteht die Stadt aus einer Kirche im Stadtzentrum, die von allen und zwar wirklich allen Tourbussen, die in Chichen Itza waren, auf dem Rückweg angefahren wird. Daher von Gemütlichkeit keine Spur. 

Rio Lagartos - Pinke Flamingos 

Schon beim Frühstück bemerkten wir das rege Treiben auf Valladolids Straßen, so schien heute ein besonderer Tag für die Mexikaner zu sein. Als dann quasi mit dem Frühstück eine kleine Parade der umliegenden Grundschule an uns vorbei lief, war es amtlich. Das Internet sollte uns verraten, dass der 20. November Tag der Mexikanischen Revolution seit 1910 ist. Die Feierlichkeiten begleiteten uns auf den Weg in das ca. 100 km entfernte Fischerdorf Rio Lagartos, waren doch alle Ortsdurchfahrten wegen Paraden gesperrt.

Nachdem wir nun schon viele geschichtsträchtige Orte auf dieser Reise gesehen haben, sollten wir nun an einen Ort kommen, an dem wir scheinbar die einzigen Touristen unter zahlreichen Tierarten sind. Rio Lagartos ist ein Naturreservat an der nördlichen Küste Yucatans. Das Örtchen lebt von der Fischerei und von den paar Touristen, die sich hierher verirren, um mit den Motorbooten in den Weiten der Mangroven Jagd nach den rosa Flamingos und anderen Vögeln zu machen.
Ein paar Seeadler, Reiher und sonstige Vogelarten tauchten in der Landschaft auf und fast hätten wir geglaubt, man hätte die Kraniche nur für die Touristen dort ausgesetzt, so regungslos hat er unsere Anwesenheit wahrgenommen. Ein Krokodil taucht ab, als wir ihm zu nahe kommen. Weiter hinten, treffen wir auf ein paar Kolonien der rosa Flamingos. San holte gleich mal ihr passendes Shirt dazu raus :-) 




Lustig zu sehen: Wenn Flamingos in Action sind, dann sieht es aus, als würden sie erst über das Wasser laufen bevor sie los fliegen. Die Flamingos haben übrigens ihre rosa Farbe, weil sie am liebsten Garnelen/Shrimps essen. 

Nach der Bootstour ging es erst mal Mittagsessen und was könnte man hier anderes essen, als frische Garnelen, denke wir haben auch schon etwas Farbe bekommen ;-)

16.-19.11.2014 - Tulum

Nach der aufregenden Anreise wollten wir es in den kommenden Tagen entspannter angehen. In Tulum angekommen, entschieden wir uns für die kleine und gemütliche Unterkunft namens Kin Ha in einer der ruhigen Seitenstraßen der recht belebten Hauptstraße.

Am nächsten Morgen war es dann endlich soweit: Sonne, Strand und Meer! Mit dem Collectivo Bus (quasi die ÖV von Tulum) ging es zum Strand. Als wir unsere Füße in den Puderzucker feinen Sand steckten und auf den tollen Blauverlauf des Wassers schauten, war klar, die vorzeitige Abreise von Caye Caulker hat sich für uns absolut gelohnt. Wir brauchen eben doch Strand zum Meer :-) So verbrachten wir unseren Tag am Meer. 

Da es leider auch hier sehr zeitig dunkel wird (17:30 Uhr), nutzten wir den frühen Abend um unsere Tauchtour für den nächsten Tag zu organisieren. Wollte ich doch unbedingt in den Cenoten tauchen, von denen es hier so unzählige gibt. Gesagt getan. Tauchbasis gefunden und so ging es am nächsten Morgen zusammen mit Pierre, einem Deutschen aus München, zuerst zur Cenote namens Dos Ojos. Diese lässt sich am besten als Unterwasser-Tropfsteinhöhle beschreiben. Anschließend sind wir zur Casa Cenote mit dem Auto weitergefahren, die sowohl aus Süß- als auch aus Salzwasser besteht und wo wir Mangroven von unten anschauen konnten. Da der erste Spot nicht nach Sandras Geschmack war, stieg sie erst beim zweiten mit ins Wasser. 
Es war mal wieder eine interessante Erfahrung wie unterschiedlich Tauchen sein kann. Während Dos Ojos mit seinen atemberaubenden Stalakmiten-und Stalaktiten-Formationen auf uns wartete und eher ein Höhlentauchgang war, entsprach die Casa Cenote eher einem Seetauchgang, der mit vielen Farbverläufen und den Mangroven zu beeindrucken wusste. Beide wiederum waren etwas völlig anderes, als das was ich in meinen doch mittlerweile fast 70 Tauchgängen erleben dürfte. 

Da sich Nachmittags das Wetter entschieden hatte zu weinen, wahrscheinlich weil wir uns am Strand haben nicht blicken lassen, pilgerten wir die verschieden Auto-Verleihstationen ab, weil wir unsere Reise per Mietwagen weiter fortsetzen wollten. Bei AVIS wurden wir fündig und der Mitarbeiter war so freundlich uns das Auto kostenlos ab sofort zu überlassen, was uns den Rückweg im Dauerregen erspart hat und wir so am nächsten Morgen früher aufbrechen konnten. 
Ziel für die nächsten Tage: die Tempelstadt Chichen Itza, dann die Nacht in Valladolid verbringen, bevor es über die Flamingos im Norden zurück zum Strand geht. Vamos!




Montag, 17. November 2014

16.11.2014 - Belize 2 Mexiko vs. gutes Karma

Mittlerweile hab ich mich als bekennender Nicht-Frühaufsteher an Weckzeiten vor Sonnenaufgang gewöhnt. So sollte es auch heute für den Weg von Caye Caulker nach Tulum/Mexiko nicht anders sein.
Schnell nochmal an der Ecke ein Sandwich mitgenommen und ab zum Pier. 

Mit einem kleinen Speed-Boot ging es zuerst nach San Pedro (andere Insel), wo wir auf ein größeres Boot wechseln sollten und für die Ausreise eine Art Rundlauf machten dürften, den ich nur aus der Grundschule vom Tischtennis kenne. Im Osten kennt man das wohl als chinesisches Tischtennis :-) Runter vom Boot, Gepäck sollte bleiben wo es war, raus aus dem Bootsterminal und von draußen wieder anstellen. Erst um das Ticket, welches wir eigentlich schon hatten, überprüfen zu lassen und anschließend die über Nacht auf einmal doppelt so teuer gewordene Ausreisesteuer zu bezahlen. Blöd nur, dass wir unsere letzten Belize-Dollar genau kalkuliert hatten. Nur gut dass ich morgens auf den Kaffee zum Sandwich verzichtet habe und San zu ihrer Überraschung kurz zuvor noch einiges an Geld in ihrer Tasche gefunden hatte. So konnten wir uns schon mal auslösen. 
Wieder einmal ging es durchs Bootsterminal durch, um uns für die Ausreise mit diversen Unterlagen anzumelden. Wir waren gerade auf der anderen Seite wieder angekommen, wurden wir alle aufgefordert den Rundlauf noch mal zu starten, um den Ausreisestempel nun zu bekommen. Sehr abenteuerlich, aber Morgensport hat noch nie geschadet.
Ein Mitarbeiter des Bootanbieters bot uns noch an die letzten Belize Dollar zu tauschen, 'da wir sonst mit denen nix mehr anfangen konnten und in Mexiko die keiner nehmen würde'. Gottseidank war sein Kurs so schlecht dass wir dankend ablehnten - doch dazu später mehr.

Weiter ging es mit einem zweiten Boot 1,5 Stunden über Wasser über die Grenze,wo uns sympathische Mexikaner mit Maschinengewehren und gepanzerten Fahrzeug inkl. Drogenhund in Empfang genommen haben. Noch nicht ganz einen Fuß aufs Festland gesetzt, wurden wir erst mal aufgefordert alle "Handtaschen" auf den Boden in eine Reihe zu legen, während unsere Reisetaschen, die wir seit Beginn der Reise nicht mehr gesehen haben bereits ebenfalls in eine Reihe gelegt wurden und von einem Drogenhund bereits beschnüffelt wurden. 

Nach dem netten Empfang am Pier ging es zur Immigration, wo wir etwas überraschend gesagt bekamen, dass hier eine nicht unbeachtliche Einreisesteuer fällig sei. Also wie man ins Land kommt, scheint eindeutig einen Unterschied zu machen. Also kratzen wir unsere letzten Dollar (die wir für solche Fälle immer dabei haben) plus die letzten Belize Dollar (die wir Gottseidank nicht getauscht hatten) zusammen und siehe da, es passte auf Heller und Pfennig! Unfassbar!

Wir kamen noch mit zwei Mädels aus London ins Gespräch und beschlossen kurzer Hand uns ein Taxi zum Busterminal zu teilen. Da wir nun total blank waren, mussten die Mädels uns erstmal finanzieren. Im Terminal wollten wir am ATM nun Geld abheben um das Busticket zu bezahlen. Leider gab es genau dann einen schweren Ausnahmefehler im Windows Betriebssystem. Obwohl ja böse Zungen behaupten das ganze Betriebssystem sein ein einziger großer Systemfehler. Der Automat rückte jedenfalls weder Geld, noch Sandras Karte raus!!! Komplett AUFGEHÄNGT!!! 



Da standen wir in Mexiko mit einer Ausnahme-Situation. Es stellte sich als glücklicher Zufall heraus dass eine der zwei London-Girls aus Peru stammt und daher muttersprachlich Spanisch spricht. Was leider nix daran änderte dass weder die Dame von der Touristeninfo, noch der Herr am Infoschalter des Bus-Terminals dazu bereit gewesen wären die kostenlose Hotline-Nr. der Bank anzurufen und um Hilfe zu bitten. Von unserem deutschen Handy konnten wir die Nummer nicht anrufen, aber es gab noch Münztelefone. Unseren Bus hatten wir mittlerweile verpasst, aber hatten jetzt auch andere Sorgen. Die Peruanerin half uns und rufte die Bank an und der Helpdesk Mitarbeiter wollte sich der Sache annehmen. In den nächsten 5-10 min sollte der Neustart des Systems gemacht sein und die Karte heraus kommen. Ich wusste nicht, dass Microsoft-Minuten die gleiche Einheit haben, wie mexikanische Minuten. Als nach fast 20 min immer noch nix passierte, sollte unser Plan B zünden. Die Peruanerin bestellte mir ein Taxi zum nächsten ATM im Ort damit wir wenigstens zu Geld kommen würden, denn auch ihr Bus würde demnächst abfahren. Uns lief also die Zeit davon. Sandra bewachte den Automaten, die englische Peruanerin versuchte es noch mal bei der Bank und die vierte im Bunde bewachte die Taschen.
Gerade als ich das Busterminal wieder betrat, zog San jubelschreiend ihre Visa Karte aus dem Automaten und hielt sie hoch wie Philipp Lahm den WM Pokal! Was bei den anderen wartenden Fahrgästen große Fragezeichen ins Gesicht schrieb (die hatten wohl die WM nicht verfolgt :-)

Schnell noch ein Ticket nach Tulum gekauft, denn der nächste Bus sollte in 3 Min abfahren. Nach über einer Stunde Action mit uns, verabschiedeten wir uns sehr herzlich von den zwei namenlosen Briten. Ohne die tolle Unterstützung der zwei wären wir bei der sonstigen "unterlassenen Hilfeleistung" auf verlorenem Posten gewesen. Die zwei hatte wirklich das Schicksal geschickt und wir sind uns sicher, sie werden ebenfalls Hilfe von jemanden erhalten, wenn sie sie brauchen. 

Sonntag, 16. November 2014

14.-15.11.2014 - UnBELIZEble*

Nach einer kürzer als erwarteten Anreise aus El Remate, passierten wir schon nach ca 1 Std. Busfahrt die Grenze nach Belize und bereits nach zwei weiteren Stunden Fahrt standen wir am Pier von Belize Stadt um auf das 10:30 Uhr Boot zu warten, was ein Boot früher war als geplant. 
Nach weiteren 45 Min mit dem Boot ging es über Cyan farbenes Wasser auf die mit carbischen-Flair beschrieben Insel Caye Caulker. Endlich mal ein paar Tage entspannen. Sollte es unser erster Strandaufenthalt in dem Urlaub sein, auf den wir uns sehr freuten. 

Schon am Pier in Belize City war klar, alles ist anders als noch heute Morgen in Guatemala. Obwohl Belizes Nachbarländer Mexiko und Guatemala sind, ist hier Englisch die Amtssprache. Was es trotz San's großem Sprachtalent, die Sache doch deutlich einfacher für uns machte, auch wenn das Englisch mit einer Art Reggaedialekt gesprochen wird. Das nebenbei bemerkt aber eindeutig mehr nach Urlaub klingt als Oxford Englisch :-)

Auf der Insel angekommen, begrüßten uns die Taxifahrer mit ihren Golfwagen, die als einzigen fahrbaren Untersatz neben den zahlreichen Fahrrädern auf der kleinen Insel (Umrundung in weniger als 2 Std. möglich) dienen. Sehr sympathisch, daher stammt bestimmt auch der Slogan der Insel: Go Slow! 

Der Maya-Gott musste mich gestern in Tikal auf Tempel #4 erhört haben, so standen wir wenige Meter vom Pier entfernt völlig verwundert vor einer belizeischen Ausführungen eines Starbucks! Der White-Schoklade-Mokka Kaffee musste allerdings noch auf sich warten lassen, war der Laden gerade noch geschlossen. 
Dagegen war eine gemütliche Unterkunft mit dem Tropical Paradise schnell gefunden, auch wenn das Resort direkt neben dem Friedhof liegt.

Am nächsten Tag sollten wir bei bewölkten Wetter mit den Rädern die Insel erkunden. Am Ende stand für uns fest, dass wie bereits am Tag zuvor der Funke einfach nicht übergesprungen ist. 
Auf der einen Seite wirkt die Insel sehr gechillt, auf der anderen Seite fehlt uns ein gemütliches Café wo man bei nicht so prallem Wetter, wie heute, mal abhängen und einfach mal nen Buch lesen konnte. Auch die Preise haben es in sich. Der nicht vorhandene Strand fehlt uns doch schmerzhaft. m wahrsten Sinne des Wortes, denn die Alternative ist, dass man sich auf die Holzstege legt. Zu guter letzt, ist dann wohl durch die Vielzahl der Boote bedingt, ist die Wasser Qualität nicht die beste, so dass es nicht gerade zum Baden einlädt. Kurzum, nicht gerade das, was wir uns für die nächsten 4-5 Tage vorgestellt hatten :-( 
Schön wenn man flexibel sein kann. Daher haben wir heute beschlossen unsere Reise morgen bereits fortzusetzen. Ziel: Tulum in Mexiko.


*Unbelizeable ist ein, wie wir finden gelungenes Wortspiel des englischen Wortes unbelievable = unglaublich und Belize.

Freitag, 14. November 2014

12.-13.11.2014 - Unesco-Weltkulturerbe: Die Mayastätte Tikal

Nach einem letzten Besuch des Local Marktes mit unserem Posada-Besitzer Carlos und seiner Frau, wo wir einen original guatemalischen Kaffeesack gekauft haben, mussten wir den zwei sympathischen Guatemalern und der ins Herz geschlossenen Stadt Antigua "Adios" sagen. 

Mit dem letzen Bus des Tages ging es Mittags Richtung Flughafen in Guatemala City. Als wir dort angekommen sind, schauten wir nicht schlecht, als uns die Dame an der Information mitteilte, dass wir zum Check-In ein Taxi nehmen mussten. Die Laufwege im Frankfurter Flughafen sind zwar manchmal auch so weit, dass man sich am liebsten ein Taxi rufen würde, aber das war hier nicht der Fall. Unsere Airline TAG hatte für Inlandsflüge nur einen alten Hangar auf der gegenüberliegenden Seite des Flughafens und da man nicht über das Rollfeld dürfte, ging es per Taxi einmal drum herum. Im wohl kleinsten Terminal in dem wir je abgeflogen sind, hatte es sich die Airline aber so gemütlich wie möglich gemacht. Zuerst sah es danach aus, dass wir in den Genuss kommen sollten per Hubschrauber nach Flores gebracht zu werden, stand außer einer Art Privatjet mit Firmenlogo nichts anderes zur Verfügung. Es sollte dann aber doch eine Saab 340 mit immerhin 33 Sitzplätzen werden, die uns die Stunde transportieren sollte. 

Nach dem Check-in im Hotel haben wir noch gleich für den nächsten Morgen in aller herrgotts früh (05:30 Uhr) die Tour in die 17 km entfernte Maya Stadt Tikal gebucht. Nach einer Horrornacht ging es dann bei Sonnenaufgang bei angenehmen Temperaturen bei einer allerdings sehr hohen Luftfeuchtigkeit pünktlich los. 

Das rund 550 km2 große Gelände hat insgesamt mehr als 4.000 Gebäude bzw. Ausgrabungsstätten, einige der Tempel sind über 60m hoch und wurden von den Mayas um 700 v. Chr. bereits erbaut, aber erst 1877 wieder entdeckt und seit 1956 für Besucher zugänglich gemacht. 

Rund 5 Stunden sollten wir insgesamt durch das Areal tigern und neben den zahlreichen imposanten Tempeln auch jede Menge Tukane (bekannt von der Haribo Tüte :-) ), Brüllaffen, die ihrem Namen alle Ehre machten, und andere Jungelbewohner zu hören bzw. zu sehen bekommen. 
Durch den Nebel, bedingt durch die sehr hohe Luftfeuchtigkeit, konnten wir allerdings die ersten gut 2 Std. kaum etwas sehen. Was allerdings dem mystischen Ort das richtige Ambiente gab. 
So entschieden wir uns, das mit gebrachte Frühstückspacket von unserem Hotel auf der Tempelspitze des Tempels 4 zu genießen und die Nebelwand bei ihrem Treiben von oben zu beobachten. Wir schauten nicht schlecht als beim Essen des Frühstücks-Ei's sich der Nebel lichtete und nach und nach mehr Jungle und dann schemenhaft die Konturen der verschiedenen Tempel freisetzte. Völlig geflashed blieben wir sitzen und warteten, bis der Nebel sich ganz verzogen hatte, um das ganze Areal zu begutachten. Böse Zungen würden behaupten dass ich auf nen White-Schokolade-Mokka Kaffee mit laktosefreier Milch gewartet hab, das lasse ich unkommentiert, aber schön war es auch ohne Kaffee. 
Zurück am Boden schlenderten wir noch von Tempel zu Tempel ehe wir dann dem frühen Aufstehen und vielen Laufen Tribut zollen mussten und die Heimreise antraten. 

Nach einem phantastischen Sonnenuntergang über dem See geht unsere Reise morgen weiter in das benachbarte Belize.




Montag, 10. November 2014

09.-10.11.14 - Chichi und Pana

Erste Parallelen zu unseren Asienreisen lassen sich schon ziehen. Auch hier funktioniert das Buchen von Touren a) zuverlässig und b) interessanterweise nach dem gleichen Prinzip.

Man geht in einen Laden (Agentur, darf sich jeder nennen der ein Schild mit dem Namen drauf drucken lassen kann) sucht die Tour aus, bezahlt und bekommt nen Zettel mit Uhrzeit und Ziel. Irgendwas wird immer durchgestrichen oder eingekreist und ein "Paid" Stempel darf nicht fehlen. 
Der Fahrer sammelt dich dann hoffentlich, hat bis jetzt immer geklappt, irgendwann ein und du suchst dir im Mini-Van schnell einen guten der 9 Sitze aus, weil du weißt, dass später via Notsitze mindestens 11-12 Personen befördert werden :-) Wie bei der Reise nach Jerusalem ist das Wichtigste nicht die Notsitze zu bekommen! Ein Phänomen, wie ich finde ist, dass fast immer auf der Rückfahrt jeder wieder auf seinem "guten" oder "schlechten" Sitz der Hinfahrt sitzt. Als hätte man ihm ihn fest zugewiesen bekommen.
Am Ausflugsziel angekommen, gibt der Fahrer, der meistens außer dem Namen des Ziels kein englisch spricht, letzte Anweisungen was die Rückreise angeht und hinterlässt, wie gestern, fragende Gesichter. Im Kollektiv kommt man dann zu einer Aussage die Sinn machen könnte. Irgendwann kommt dann wie zum Anfang der Tour jemand mit nem Mini-Van um die Ecke und sammelt dich ein und am Ende vom Tag hat wieder alles geklappt! Du warst da wo du hin wolltest und bist sicher wieder zurück und hast dabei noch nette Leute kennengelernt :-) 

So auch dieses Mal wieder. Wir wollten einen 2D1N (2 Tage und eine Nacht) Ausflug in das Örtchen Chichi (Chichicastenango) machen, welches für den Kunsthandwerksmarkt bekannt ist, um anschließend die Nacht am Atitlan-See im Ort Pana (Panajachel) zu verbringen. 

Dank sehr gut ausgebauten Serpentinenstraßen im Hochland, erreichten wir Chichi - was auf über 2.000 Meter liegt - nach etwa 2 1/2 Stunden. Auf dem Markt mit den für hier typischen bunten Mustern in Stoffen, herschte reges Treiben. San war sofort in ihrem Element und da sie schon in Spanisch verhandelte wie eine große, überkommt mich langsam das Gefühl, dass sie heimlich Spanischunterricht genommen hat. Kann ich gerade mal etwas zu Essen bestellen bzw. bekomme meistens das, was ich gerne hätte :-)
So konzentrierte ich mich auf das was ich am besten kann, Impressionen einfangen und davon gab es wieder jede Menge. Über das interessante Anbinden von Kindern fast jedes Alters auf den Rücken, bis hin zum Handeln mit frischen Lebensmitteln in praller Sonne war wieder alles dabei. Auffällig, dass Frauen fast durchgehend die bunte Trachtenkleidung tragen, während für Männer ein "Cowboy" Hut typisch ist. Ich stelle mir vor, wie wir alle in D mit Lederhosen und Dirndl von München bis Hamburg herumlaufen, bestimmt ein lustiges Bild. Wobei viele Nationen bestimmt denken, dass es genau so in D ausschaut ;-)
Nach noch zwei drei Sachen die wir geshopt haben, ging es dann weiter Richtung Pana. Den Aussichtspunkt hoch über dem See ließen wir links liegen, hatten dichte Wolken den sonst wolkenfreien blauen Himmel die Sicht ins Tal versperrt. In Pana angekommen konnten wir die zwei Vulkane, die sich am gegenüberliegenden Ufer auf fast 3.600 Meter in die Höhe ragten, kaum sehen. Das änderte sich erst am nächsten Morgen als wir kurz nach Sonnenaufgang direkt zum See gingen und eine wolkenfreie Sicht auf das tolle Panorama bekamen. Es war malerisch schön und der Ausflug hat sich wieder einmal gelohnt. 
Der Ort bestand im wesentlichen aus einer Straße die zum Seeufer führte, die mit vielen Restaurants und Cafés gesäumt war. So ergab es sich, dass wir die zwei Australier, die mit uns morgens schon nach Chichi gefahren waren, auch immer wieder getroffen haben. Sie erzählten uns von ihrem 6-Monate Trip durch Süd- und Mittelamerika der sich langsam den Ende neigte. 

Abends in Antigua angekommen, entdeckte ich wieder einmal den McGyver in mir. Nachdem wir eine Flasche Rotwein im Supermarkt gekauft hatten, teilte ich die leere Wasserflasche in zwei Hälften. Das Klöng haben wir dann einfach gesagt ;-) Positiver ynebenefeekt: ab jetzt haben wir auch noch einen Zahnputzbecher  :-) 


Sonntag, 9. November 2014

07.-11.11.14 - Antigua

Was ein toller Einstieg in unsere erste Zentralamerika-Reise: Antigua! Was sich anhört wie der neueste Geländewagen aus Rüsselsheim entpuppte, sich als Schmuckkästchen.

Nach einem angenehmen 2 1/2 Std. Flug von Fort Lauderdale nach Guatemala City, ging es noch mit nem Mini-Van, nein nicht aus Rüsselsheim, direkt in Guatemalas alte Hauptstadt. Die Stadt ist mit ihren etwa 35.000 Einwohnern eine Kleinstadt im zentralen Hochland. Aufgrund der Höhenlage von 1.530 Metern sind ganzjährig Werte von 23 °C zu erwarten. Nachts kühlt es sich auf 14 °C ab. Eine eindrucksvolle Kulisse erhält Antigua durch die drei Vulkane Agua, Fuego und Acatenango. 

Als wir nach ein paar Serpentinen den Ortseingang wie aus dem nichts erreichten, nahm uns die kleine Stadt mit seinen Kopfsteinpflaster-Straßen, die links und rechts durch bunte Häuser gesäumt wurden, gleich in seinen Bann. 

Nachdem wir in den USA schon einen Family-Van bekommen haben, sollten wir in unserer Unterkunft bei San Carlos die Familien-Suite beziehen und ich frage mich, ob das alles als Zeichen gedeutet werden kann, oder unsere Eltern das alles arrangiert haben ;-) 
Anschließend machten wir uns sofort auf einen Streifzug durch die Stadt und um nach etwas zu essen zu suchen, hatten wir doch außer einem kleinen Frühstück am Flughafen den ganzen Tag nix gegessen und wir wissen was dass bei San bedeuten kann :-)
Die vielen kleinen Cafés, Restaurants und Läden wirkten alle sehr einladend, so das es nicht schwer war etwas zu finden. Anschließend ließen wir uns für den Rest des Nachmittages durch die Stadt treiben. 
Dass die Leute alle sehr freundlich zu uns sind, ist in sofern verwunderlich, weil wir Ihnen mit unseren drei Brocken Spanisch, die wir dank Wörterbuch und Händen und Füßen etwas aufgepeppt haben, einiges abverlangen. Aber bestimmt tragen wir so ordentlich zur allgemeinen Belustigung bei. Aber wir arbeiten dran. Ich bin mal gespannt, wie weit wir am Ende des Urlaubes damit kommen, oder gekommen sind. 

Dank des Jetlags begann der nächste Tag schon zur besten Lichtzeit für Fotografen und ich ließ mich nicht zwei Mal bitten. So schlenderte ich in den frühen Morgenstunden durch die leeren Straßen auf der Suche nach tollen Motiven. Es gibt hier mehr Motive als wir Morgenstunden haben werden, soviel ist mir klar geworden. 



Morgen geht es für für einen 2-Tages Trip nach Chichicastenango (Markt mit viiiel Gedöns für Sandra) und Panajachel am See Atitlan, ehe wir nach Antigua zurückkehren werden. 

PS: Weitere Bilder aus Antigua sind Online. 






Samstag, 8. November 2014

06.11.14 - Welcome 2 Miami


"Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kinder, Sie befinden sich auf einem Flug in die USA, daher weise ich Sie darauf hin, dass das Stehen und Versammeln im hinteren Teil des Flugzeugs und auf den Gängen untersagt ist!"

Man fragt sich nach dem Warum!? Warum macht ein Land sich schon so unsympathisch, bevor man es überhaupt erreicht hat? Nach der ESTA Anmeldung, Zahlen der Einreisegebühr, Online Check-in und einem sehr genauen Beschreiben, warum und wo man hin will, darf man, einem biometrischen Ausweis vorausgesetzt, tatsächlich nach großem Security-Check in den Flieger steigen und Kurs auf die USA nehmen. Und trotzdem gibt es immer wieder Berichte, wer alles unentdeckt in die USA ein- und ausreist. Wenigstens war der Kollege an der Immigration nett und lustig, als er Last but not least unsere Fingerabdrücke abgenommen hat. Dann war es endlich geschafft.

Welcome to Miami

In Florida sollte der Sunshine State erst mal seinem Slogan gerecht werden und begrüßte uns mit angenehmen 80 F und Sonnenschein. 
Da Sixt uns leider ohne meinen deutschen Original-Führerschein - der war sicher in D geblieben :-) - kein Auto trotz Reservierung und internationalem Führerschein geben wollte, mussten wir kurzerhand den Anbieter wechseln und haben nach drei weiteren Rental-Stationen noch einen Family-Van bei E-Z Rental bekommen. Mit dem Schiff (!) ging es dann auf die Straßen der Stadt. Genau genommen an das Ende des Staus zur Rushhour. Unser Ziel: das Haus eines Freundes von Freunden von Mark und Mike, die in Hollywood Florida wohnen, wo wir ein paar Sachen deponierten wollten. Dieses sollten wir dennoch irgendwann erreichen, bevor es zu unserem Hotel Tropi Rocks in Strandnähe ging. 

Nach einem Abendessen bei Wendys und dem Kauf von einem Paar Turnschuhen für mich, sollten wir unseren bereits 22 Stunden dauernden Tag beenden und fielen in einen tiefen Schlaf.

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