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Freitag, 27. Januar 2012

(26-29.1.12) Tage 42-45 - Yangon

Unsere Reise führt uns weiter nach Myanmar, das im Nord-Westen an Thailand angrenzt und eine 1/2 Zeitzone hinter Thailand zurück liegt.

Man sagt das Myanmar so ursprünglich sei, wie das Thailand von vor etwa 10-15 Jahren. Auf den ersten Eindruck kaum vorstellbar, so hat man das Gefühl, das militärisch geführte Land möchte keine Touristen im Land haben. So darf man sich neben dem Visum auch um nagelneue, nicht geknickte US-Dollar-Noten kümmern, da nur diese angenommen werden. Geld kann vor Ort nicht abgehoben werden und den Tausch in einheimische Kyatt gab es bis zum 1.1.2012 nur unter der Hand am Strasseneck! Aber irgendwas muss dieses Land haben, denn Menschen die dort waren, bekommen ein Funkeln in den Augen und fangen an zu schwärmen. Da wir mitschwärmen möchten, haben wir alle Hürden genommen und sind erfolgreich eingereist. Was auch nicht jeder schafft.

Die Fahrt vom Flughafen war schon das erste Abenteuer das auf uns warten sollte. Die Dame von unserer Booking Agentur hat den Taxifahrer instruiert, dass unser East Hotel im Zentrum der Stadt liegt und der gute man nickte ehe wir los fuhren. Leider fehlte ihm leider jede Ortskenntnis, anders ist es nicht zu erklären, dass er den Strassennamen der grössten Strasse der Stadt nicht zuordnen konnte und wir 3 mal nach dem Weg fragen mussten und 2 mal im Kreis gefahren sind, ehe ich das Hotel entdeckt hatte. Das Auto, Baujahr weit vor meiner Geburt, hatte eindeutig schon bessere Zeiten gesehen und wurde permanent schon bei 50 km/h mit dem 5 Gang gequält, was den Fahrer aber auch nicht weiter wunderte auch wenn das Restleben seines Autos sich darüber beschwerte.

Immerhin hatte das Taxi noch zum Teil eine Innenverkleidung und Sitzpolster. Bei weiteren Taxifahrten in den kommenden Tagen fanden wir zu meist weder Innenverkleidung noch richtige Sitzpolster vor. In einem war sogar ein Loch im Boden, so dass wir die Strasse während der Fahrt beobachten konnten.

Eindrücke der ersten Tage: ein Land in dem...
- die Männer Röcke tragen
- Frauen sich Sandelholz ins Gesicht schmieren zum Schutz vor Sonne und um weiß auszusehen
- Männer Bethel kauen um es wieder auszuspucken, was überall auf der Strasse rote Flecken hinterlässt
- Oldtimer-Treffen angesagt ist, sowohl die Autos, Busse und LKWs stammen aus einer Zeit vor unserer Zeit, als auch die Touristen. Der Großteil hat die 65 schon sehr lange Zeit überschritten und stammen vorwiegend aus den USA, Kanada oder Deutschland.

Der Stadtrundgang am ersten Tag führte uns durch allerhand sehr heruntergekommene Ecken. Umso verwunderlicher dass das Preisniveau von Essen und Trinken über dem von Thailand liegt.
Abends ging es dann noch für ca. 1 Euro in den Film "mission impossible 4".

Der zweite Tag führte uns nach einem späten Frühstück Richtung Markt um etwas Obst zu kaufen. Leider Fehlanzeige, doch dafür fanden wir einen der wenig gut englisch sprechenden Burmesen der Stadt. Mit ihm sollten wir uns Nachmittags wieder treffen, damit er uns während des Sonnenuntergangs in die Geheimnisse der Shwedagon Pagode einführen konnte.

Die Zwischenzeit überbrückten wir mit Beobachtungen am Strassenrand. So finde ich die "Telefonzellen" immer noch faszinierend. Zumeist ein: Plastikhocker, ein Campingtisch und ein Telefon, welches direkt mit dem Telefonmast verbunden ist. Das ist alles.

Nachmittags stand dann die Pilgerstätte für Buddhisten auf unserer Liste. Die Shwedagon Pagode. Jeder Buddhist versucht einmal im Leben hier her zu kommen.
Der Legende nach liegen in der 2500 Jahren alten Pagode die Überreste von Buddha inkl. seiner acht Haare.
Die Stupa (Baumform ähnlich einer Glocke) wurde in den vergangenen Jahrhunderten immer wieder mit Gold weiter aus/übergebaut, so dass sie nun 98m hoch ist und sich schätzungsweise 53t Blattgold angesammelt haben. Die Spitze zieren mehr als 5.000 (!) Diamanten und 2.000 andere Edelsteine.Soweit die Eckdaten.
Unser Führer hatte noch weitere 3 1/2 Stunden detaillierte Infos für uns bereit, auf die wir hier nicht weiter eingehen wollen. Wohl auch weil wir zwischenzeitlich auf Durchzug schalten mussten, waren 2500 Jahre buddhistische Geschichte in der kurzen Zeit doch etwas viel.
Sehr interessant und hellwach waren wir, als es um unser Buddhistisches Horoskop ging. So haben wir herausgefunden dass San einen Elefant als Beschützertier hat und als Planet den Jupiter hat. Ich habe ein Meerschwein als Beschützertier und die Venus ist mein Planet. Anschließend zeigte er uns die Gebetszeremonie zu unseren jeweiligen Sternzeichen.
Interessant war auch, dass man von bestimmten Stellen die verschieden Farben der Diamanten im Licht der Scheinwerfer sehen konnte. Durch verändern der Position um wenige Zentimeter wurden alle vier Farben deutlich sichtbar.

Zurück im Hotel mit all den Informationen, warfen wir bei einem
Rum-Cola noch einen letzten Blick auf die Pagode, die von unserem Zimmer hell erleuchtet gut sichtbar war.

Den letzten Tag nutzen wir zum Chillen am See. Hier wurde uns klar was uns schon seit zwei Tagen hier und da aufgefallen ist. Die offensichtliche Abzocke. So sollten wir für die Begehung zum See-Restaurant Geld zahlen, eine Fotokamera hätte nochmal doppelt soviel gekostet wie der Eintritt und die Videocam noch mal fast doppelt soviel wie der Fotoapparat! Wir wollten nur was Essen und nicht den See kaufen. Für Einheimische war freier Eintritt. Als wir anschliessend für den Rundgang des See's noch mal 2 Euro pro Nase zahlen sollte, ist uns klar geworden dass es nicht nur ein Gefühl war :-( Wir hoffen dass das ein Phänomen von Yangon ist.

Ansonsten waren die Menschen nett und sehr stolz auf ihr Land und gegen ihre eigene Regierung und hoffen auf die kommenden Wahlen und auf weitere Besserung für ihr Land.

Morgen geht es in den Norden zum Inle Lake zum Entspannen. Mal sehen ob es da Internet gibt.


Mittwoch, 25. Januar 2012

(22.-26.1.12) Tage 38-42 - Bangkok

Vom Norden Thailands in die Mitte und somit in das Herz des Landes: Bangkok. Die quirlige Stadt am Chao Phraya Fluss, sollte unsere Bleibe der nächsten Tage sein. Auf der ToDo-Liste standen diesmal Sachen, für die wir beim letzten Mal zu wenig Zeit hatten - u.a. Tagestouren nach Ayutthaya und Floating Market.
Aber erst mal stand Shooooooooping auf dem Programm, hatte San sich doch schon seit dem Abflug darauf gefreut. Sie kam etwas ernüchtert wieder, war die Ausbeute nicht wie erwünscht ausgefallen und die Preise, wie bei fast allem in Thailand, angestiegen in den letzten zwei Jahren.

Nach der mageren Shoppingausbeute des ersten Tages kam die Erfüllung am zweiten Tag. Nach dem Besuch im MBK (dem Marken-Fake-Kaufhaus überhaupt), ging es nochmal ins Paradies (für Frauen), das Platinum, zum Shoppen. Hier sollten uns schon die ersten Vorboten des Chinese New Year auf der Strasse und in der Mall erwarten. So trommelten meist mehrere Trommler während eine Dutzend anderer Chinesen den Drachen tanzen liessen. Im Foyer des neu eröffneten Novotel wurde es uns dann zu laut und wir konzentrierten uns weiter auf das Einkaufen im drunterliegenden Einkaufsmekka, denn es stand Chinese New Year auch noch für Abends auf dem Programm.

Unsere Reise in das Jahr 2555 startete, nach dem wir unsere Schnäppchen-Beute der Jagd im Hotel abgeladen hatten.
Ja genau, 2555, denn während wir noch damit beschäftigt waren einen zu finden, den wir ans Kreuz hängen konnten, wurde hier schon fast 550 Jahre Silvester gefeiert :-)

In China Town angekommen, wurde uns schnell klar dass wir die falsche Klamotten-Wahl getroffen hatten. Waren doch fast alle mit roten Shirts oder sogar chinesischen Trachten-Kleider gekleidet.
An den breiten Strassen des Viertels waren an den Strassenrändern Essenstände verschiedenster Art aufgebaut. Den Rest der Strasse füllten tausende von Menschen auf. Es war die Hölle los. Zwischendrin immer mal wieder einer dieser Trommlergruppen die wir bereits Mittags in der Stadt gesehen hatten. Kurs bevor wir gegangen sind, hatten wir dann noch die Chance eine der Töchter des Königs zu sehen, als sie dem Event einen Besuch abstattete und direkt vor uns aus einem Wagen stieg. Alles in allem ein sehr interessanter Abend an dem wir gerne noch länger geblieben wären, allerdings stand am nächsten morgen sehr früh aufstehen und die erste der zwei Tagestouren an.

Die erste Tour sollte uns nun endlich zum bekannten Floating Market vor den Toren der Stadt führen. Es gibt noch einige dieser Märkte, aber der den wir besuchten, ist der originale und besteht seit 40 Jahren, weil der damalige König anordnete, mehr Wasserkanäle für den Transport zu bauen. Heute dient heute er in erster Linie als Touristen- Attraktion.
Nach knapp 2 Stunden Fahrt erreichten wir den Markt, wo das Handeln und Feilschen schon im vollen Gange war. Es war schön anzusehen, wie die Händler ihre meist Lebensmittel von den Booten aus anboten, aber noch viel mehr wie sie diese auf den Booten zubereiteten. Was andere in einer ganzen Küche nicht schaffen, wurde hier in einer schwimmenden Nussschale gemacht. Auch schön anzusehen war, wie immer wieder der Verkehr auf den Wasserstrassen zusammen gebrochen ist, weil mehr und mehr Touristen kamen und in die Boote stiegen und irgendwann zuwenig Platz da war. Wie immer, wenn es zum Stau kommt, zuviel von irgendwas auf zu wenig Platz :-)

Fazit des Tages, die Tour bietet sich nur an für Leute die mehre Tage in Bangkok sind oder schon ein paar mal da waren, ist der Zeit-Invest sonst zu gross für das Gebotene.

Schon an nächsten Morgen stand die Ganz-Tagestour nach Ayutthaya, der ehemaligen Hauptstadt Thailands, an. Es ging wieder einmal seeehr früh los, wollten wir uns doch drei tolle Tempel und eine Sommerresidenz anschauen.
Los ging es mit der traumhaften Sommerresidenz, da der König sich von seinen Reisen u.a. in Europa inspirieren lies, veranlasste er dass einige der Gebäude dem nachgebaut wurden was er dort gesehen hatte. So kamen wir uns bei einigen Bauten doch heimisch vor, waren sie im Renaissance-Stil erbaut und wirkten eher fremd in ihrer Umgebung hier.

Weiter ging es zum "legen..." - achtung es kommt gleich - "...dären" (Insider aus der Serie: "How I meet your mother") Buddha-Gesicht in einem Baum. Eines der grössten Irrtümer zu diesem Gesicht ist, dass es dort eingeschnitzt wurde. Die Erklärung zu diesem "Phänomen": als 1767 die Burmesen Ayutthaya zerstört haben, suchten sie nach dem vielen Gold, welches die Siamesen versteckt hatten. Die Burmesen vermuteten das Gold in den Tempeln und haben in vielen Tempeln den Buddha-Statuen die Köpfe abgeschlagen, um dort das Gold zu finden. Nach der Zerstörung lagen überall Köpfe herum und um einen dieser haben sich Baumwurzeln geschlungen. Ausserdem haben wir den drittgrössten liegenden Buddha gesehen. Zurück nach Bangkok ging es mit dem Schiff, auf dem schon Essen auf uns wartete. Waren wir doch vom Herumlaufen in der Hitze (36 Grad) doch ausgehungert.

Auf der Rückfahrt ereignete sich dann noch die Geschichte, der ich einen extra Blog-Eintrag (Geschichten die das Leben schreibt) gewidmet habe.

Abends stand für uns das Mammut-Projekt, aus zwei mach eins, auf dem Programm. Da wir in Myanmar auf den Inlandsflügen weniger Gepäck mitnehmen dürfen, musste eine Tasche samt Inhalt in Bangkok bleiben, bis zu unserer Wiederkehr in knapp zwei Wochen. Mit der anderen reisen wir gemeinsam weiter. Wir verstreuen uns Hab und Gut überall in der Region :-) Irgendwo muss hier auch noch eine Kiste mit einem Kubikmeter Handwerkskunst von uns herumstehen und auf den Versand nach Deutschland wartet.

Morgen starten wir in das Abenteuer Myanmar.

P.S. Auf einem der Bilder am Fluss ist ein Haus zu sehen: Der braune Rand ist die Wassermarke bis zu der Wasser mehrere Wochen bei den schweren Überflutungen Ende letzten Jahres stand.

Geschichten, die das Leben schreibt

"Leben ist das, was in dem Moment passiert, während man gerade Pläne macht." (Filmzitat: Briefe an Julia)

Das Telefon klingelte an dem Tag an dem wir die Touren zum Floating Market und Ayutthaya buchten. Am anderen Ende der Leitung war die Reise-Agentur, die uns leider mitteilen musste, dass die Tour nach Ayutthaya voll sei und wir die beiden Tage tauschen müssen. Also tauschten wir.

Nach dem wir den Floating Market gestern machten, stand heute die Ayutthaya-Tour auf dem Programm. In unserem Bus waren 41 Personen plus unser lustiger Guide "Krit".

Im Laufe des Tages sprach mich eine deutsche Frau an und fragte, ob wir uns irgendwo her kennen würden. Sie vermutete aus einem Sommercamp in den USA. Im Laufe des Gespräches stellten wir fest, dass wir uns nicht aus dem Sommercamp kannten, sondern dass sie mit mir Mitte Dezember in Shanghai (!!!) den Foto-Walk machte (sie lebt da) und wir uns daher kannten. Wahnsinn! Da trifft man Leute auf einer Tour nach fast 6 Wochen und 5.000 km von dem Ort des Kennenlernens wieder, nur weil man den Tag der Touren tauscht!

Bei dem Gedanken daran, wie das Leben einem Geschichten schreibt, bekomme ich immer noch eine Gänsehaut.

Freitag, 20. Januar 2012

(18.-22.1.12) Tage 34-38 - Chiang Mai

Nach zwei Stunden Busfahrt von Khao Lak nach Phuket, sollte die unendliche Geschichte "Phuket und wir" fortgesetzt werden. In den Hauptrollen: wir, plus zwei weitere Europäer, ein Taxi Fahrer und all die anderen Taxifahrer.

Nach der Ankunft am Bus Terminal in Phuket erwartete uns ein Schild, dass heute im Laufe des Tages nur zwei Airport Shuttle Busse fahren sollten, statt alle 30-60 Min über den ganzen Tag. Wie sollte es anders sein, den letzten hatten wir verpasst. Da ein Spanier und eine Französin auch zum Airport wollten, besprachen wir, das Taxi zu teilen.
Also ging es Richtung Taxis, deren Fahrer uns schon mit winkenden Händen "Herzlich willkommen in Phuket" signalisierten. Wäre das Leben ein Comic, hätten sie $-Zeichen in den Augen gehabt, so wie Ron :-)
Dass der Taxifahrer sich bei seinen überteuerten Preisvorstellungen auf keine Verhandlungen eingelassen hat, hat uns wenig überrascht. Wir schauten nicht schlecht, als San Richtung Hauptstrasse losgezogen ist um ein Vergleichsangebot einzuholen und er ihr hinterher lief mit den anderen Taxifahrern per Zuruf von San's Rücken aus Preisabsprachen zu tätigen. In Italien würde man Mafia dazu sagen. Er ist dann wirklich San bis um die nächsten 3 Ecken hinterher gedackelt. So etwas haben wir bis jetzt nur in Phuket erlebt!

Wir schauten auch nicht schlecht als wenige Minuten danach der Airport Shuttle an uns vorbei gefahren ist. Als wir den Bus anhielten und den Fahrer fragten warum jetzt doch einer fahren würde, schaute er uns fragend an und drückte uns den Fahrplan in Miniatur in die Hand und deutete auf die Abfahrtszeiten und sagte "normal". Diese Banditen!!! Aus Zeitgründen teilten wir uns dann gezwungenermassen doch mit den beiden anderen ein Taxi, welches wir 5 Ecken weiter abpassten und wie erwartet günstiger war.

In Chiang Mai angekommen, wartete das schicke Design Hotel Mo Rooms auf uns. Die 12 Zimmer, sind nach dem chinesischen Horoskop benannt. Unser Zimmer, Dragon, ist wie wir am nächsten Morgen feststellen sollten eins der grössten und eins der wenigen mit Ablagefläche im Zimmer. Die Zimmer sind halt stylisch dafür nicht immer praktisch :-)
Auf dem Weg zum Frühstück passten wir die Managerin ab um einen Blick in die anderen Zimmer zu werfen. Diese erzählte uns dann, dass heute Leute von der deutschen Ausgabe der Cosmopolitan da seien um Fotos zu machen. So dass ich mich nach dem Frühstück mit dem Fotografen des Teams in einem der Zimmer wieder gefunden habe und wir Fotos machten. Wie geil ist das denn!?

Nach der Fotosession ging es Richtung Altstadt, die direkt vor unserer Tür lag um einige der 300 Tempel der zweit grössten thailändischen Stadt anzuschauen. San gefiel die Stadt sofort und stellte sie auf eine Stufe mit Ubud in Bali.
Nachmittags sollten wir dann beim Browsen durch die Stadt noch den ein oder anderen Markt unsicher machen, ohne wirklich unserem Gepäck Zuwachs zu geben.

Am nächsten Morgen sollte als erster Tagespunkt unsere Weiterreise am 22. nach Bangkok auf dem Plan stehen. Wir wollten mal wieder die Öffentlichen nutzen und mit dem Night-Train im Schlafwagen die 700 km von Chiang Mai nach Bangkok in 13 Stunden zurück zu legen. Leider gab es keine freien Betten mehr, so dass wir nun doch auf ein Flieger zurückgreifen mussten um rechtzeitig zum Chinese New Year in Bangkok anzukommen.

Zweiter Programmpunkt war dann der Baan Tawai Markt vor den Toren der Stadt. Hier sollten wir ein Shopping-Marathon erster Sahne hinlegen. So hatten wir nur 2,5 Stunden in denen der Tuktuk Fahrer auf uns wartete, da er uns dann wieder nachhause fahren durfte, da San noch einen "leckeren" Termin am Nachmittag hatte. Schnell war klar, dass wir dieses mal um das Experiment: "Einen Kubikmeter nach Deutschland schiffen" nicht drumherum kommen sollten. Also liefen wir nach dem grössten Brocken - einer neuen Wohnzimmerlampe - im Laufschritt über dem grossen Markt um mit tollen anderen Sachen den restlichen Platz optimal auszunutzen. Es hatte etwas von dieser Gameshow die es mal gab, bei denen die Kandidaten eine Stunde Zeit hatten um exakt einen gewissen Eurowert auf den Kopf zu hauen ohne dass nur ein Cent übrig blieb.
Ich denke wir haben einen guten Job gemacht und jetzt heisst es Daumen drücken das alles heil ankommt.

Für San stand nachmittags die Thai-Cooking-School auf dem Programm während ich es mir mit nem Vanilla-Latte-Cafe vom Starbucks auf der Dachterrasse gemütlich machte.

Thai-Cocking-School: Nachdem ich mit einem Pick-up zur Kochschule gefahren wurde, konnte ich feststellen, dass allein zu meiner Zeit ca. 30 Leute auch den Kurs gebucht hatten. Bevor es richtig losgehen sollte, besuchten wir einen Markt, wo wir diverse Kräuter, Öle und Gemüse erklärt bekamen. Wieder zurück in der Kochschule suchte sich Jeder aus vier verschiedenen Kategorien, wo es jeweils drei Gerichte zur Auswahl gab, seinen Liebling aus. Dadurch ergab sich bei jedem Gericht eine neue gewürfelte Runde, so dass man immer auf andere Teilnehmer traf, die echt aus aller Herren Länder kamen. Ich habe gelernt, wie man rote Currypaste, Panang Curry, Tom Kha Gai, Papaya Salat und Hühnchen mit Cashew-Nüssen herstellt. Jedes Mal war ein Schälchen mit den Zutaten bereitgestellt. Dann ging es ans Zerhacken, Zerkleinern, Schneiden,... Jeder hatte dann eine eigene Kochstelle wo dann je nach Gericht die geschnippelten Zutaten in einer entsprechenden Reihenfolge in den Wok kamen. Hammer, dass ich das gekocht habe! Zum Reinlegen und wie immer wirklich leicht. Man muss nur schnell sein. Jede Mahlzeit hat man dann selbst gegessen und hatte so schon nach der zweiten das Gefühl zu platzen. Eins steht jedenfalls fest. Currypaste herzustellen ist echt aufwendig und ich bleibe dabei, diese fertig zu kaufen. Aber sonst hat es wirklich Spass gemacht und ich hab viel gelernt. Vielleicht werde ich ja noch einen Kochkurs auf dieser Reise machen...

Abends ging es auf den berüchtigten Night-Bazar. Hier sollte unser Gepäck Zuwachs bekommen, war das Angebot doch zu verlockend :-) Müde aber glücklich von dem Geshoppten ging es zurück in unsere gemütliche Höhle im Hotel.

Am nächsten Morgen, na vielleicht besser Mittag, da wir hier immer lang geschlafen haben, entschieden wir uns auf sportliche Variante durch die Stadt zu bewegen. Mit dem Rad. So ging es im Linksverkehr mitten durch die kreuz und quer fahrenden TukTuks und Scooter und was sonst noch auf der Strasse unterwegs war. Die Strassenregeln in Thailand sind ganz einfach, fahr wie und wo du willst und passe dabei auf die anderen auf und schon passiert keinem was. Das würde in Deutschland nie klappen, sind wir doch viel zu viel auf unser 'Recht im Strassenverkehr' bedacht: "Hier ist rechts vor links, als fahr ich egal ob auf der Kreuzung einer steht, ich hab das Recht zu fahren!" :-)
Neben Stopps an verschiedenen Tempeln, machten wir eine Pause im Stadtpark um uns im Schatten von Palmen zu entspannen und fünfe gerade sein zu lassen. San war dann sogar so entspannt dass sie es wagte den nächsten Friseur auf zu suchen. Sie, die Friseurin, versucht ihr Glück aber leider zum Unglück von San, denn die war wenig glücklich, hatte sie doch fast die Frisur bekommen die sich die Russin vor ihr gewünscht hatte. Gott sei dank wachsen Haare schnell nach!

Es war mal wieder soweit und wir hatten uns eine Thai-Massage verdient, - einen Grund findet man immer warum man es sich verdient hat :-)
Die Besonderheit dieses Mal: Als wir uns gerade abgelegt hatten, kam ein Pärchen die Tür rein. Wir schauten nicht schlecht als es die zwei Europäer vom Taxistand in Phuket waren, die gerade von ihrer Trekking-Tour wieder kamen. Wir mussten alle lachen, war die Wahrscheinlichkeit in einer so grossen Stadt mit gefühlt 1 Mio. Massage-Studios sich zu treffen, schwindend gering. Aber so ist das Leben und Chiang Mai scheinbar ein Dorf.

Bevor es zum Taschen packen ging, wollten wir einen kleinen Abstecher zum Walking-Street-Market, dem kleinen Bruder des Sunday-Market, machen. Es sollte ein etwas längerer Aufenthalt werden, da hier nicht der Einheitsbrei von anderen Märkten angeboten wurde, sondern Kunsthandwerk von jungen Designern. Wieder gab es Zuwachs für unser Gepäck - aber es hat sich gelohnt :-)

Für uns geht es weiter nach Bangkok.

P.S. Wer vorhat die Stadt zu besuchen, sollte unbedingt das Wochenende dazu einplanen, denn ein Besuch auf einem der Märkte ist ein absolutes Highlight und ein Muss.

P.P.S. Fotos von unseren erlebten sind ebenfalls online.




Das Flugzeug und die anderen

Heute starten wir mal eine kleine Umfrage, um Menschen im Flugzeug besser zu verstehen.
Bitte schreibt einen Kommentar mit eurer Meinung oder euren Erfahrungen zu diesem Blogeintrag.

Beim Flug FD 3976 von Phuket nach Chiang Mai stellten wir dieses Phänomen mal wieder fest, wie es sich wohl auf allen Flügen weltweit ebenfalls zuträgt.

Wir fragten uns WARUM und entwickelten lustige Theorien.

Die Maschine landet, eine sichere Landung kein Grund um in Panik zu geraten und schnellst möglich raus zu wollen. Die Anschnallzeichen sind noch nicht erloschen, da die Maschine sich noch auf dem Rollfeld befindet und in Richtung Parkposition fährt.
Dann passiert es immer und immer wieder - beim Flug von Shanghai nach Cebu mussten sogar die Stewardessen eingreifen - die ersten springen auf, öffnen die Overhead Gepäckfächer (um sitzen geblieben Fluggästen Gepäck auf den Kopf fallen zulassen wenn es eben doch noch mal wackelt), packen die Ellenbogen aus um andere, ebenfalls herumstehende zur Seite zu schubsen, nur um wenige Reihen vor ihrer eigentlichen Sitzreihe zum Stehen zu kommen und zu warten. So lange wie alle warten. So lange wie man immer wartet. Und so machen es quasi 90% im Flieger.
Warum die Eile und all der Stress? Ich habe noch nie gesehen dass der erste am Ausgang ein Eis bekommen hat oder direkt aussteigen durfte. Sind wir mal ehrlich, das will auch keiner von den "Aufspringern" :)

Auf dem Weg zur Parkposition haben wir die Zeit genutzt um uns mal über möglich Beweggründe Gedanken zu machen.

Hier unsere Top 10:
1) meine Fruchtblase ist geplatzt, ich sollte vielleicht doch zum Arzt
2) meine Frau erwartet mich draussen und darf mich nicht mit meiner Freundin sehen, die neben mir im Flieger gesessen hat
3) "Wetten dass ..." fängt gleich an
4) ich hab noch Essen auf dem Herd
5) ich hab nur für den Flug bezahlt , aber nicht für die Fahrt
6) hab die Kotztüte geklaut, schnell weg bevor es einer merkt
7) die haben Regen gemeldet und noch hält es
8) ich halte die Musik im Flieger nicht länger aus, ist das nicht "Last Christmas" und das Ende Januar
9) ich habe Verdauungsprobleme und sollte schnell zum Arzt, bevor noch ein anderer umfällt.
10) der frühe Vogel fängt den Wurm. Wenn ich jetzt schnell rauskomme, kommt mein Gepäck ebenfalls als erstes!

Wie gesagt, wir bitten um eure Mithilfe da wir entweder einige der Punkte bestätig wissen möchten oder um weitere Punkte mit auf zu nehmen.

Habt Spass
SaMaPa

"Taschen müssen leben"

Dieses Zitat von Bruce trifft fast auch auf uns zu, mit dem Unterschied dass wir aus den Taschen leben :-)

Wir haben lange überlegt, was wir mitnehmen, was wir wirklich brauchen und was würde Sinn machen auf einer solch langen Reise. Noch viel länger haben wir gebraucht die Tasche für die Abreise zu packen. Dabei sollte natürlich das ein oder andere zuhause bleiben, frei nach dem Motto "alles raus was keine Miete zahlt".

Mitlerweile ist es so, das alles seinen Platz hat und wenn man beim Packen denkt: "Geil ich hab mehr Platz.", weiß man insgeheim dass man etwas vergessen haben muss. Zum Schluss ist die Tasche genauso voll wie vorher. Interessanterweise egal ob man was in die Tasche tut oder sich von Sachen trennt.

Dienstag, 17. Januar 2012

(12.-18.1.12) Tage 31-34 - Khao Lak

In Khao Lak angekommen, fühlten wir uns nach dem ersten Tag an einen Aussagesatz von einem Freund erinnert. Er sagte vor nicht allzulanger Zeit zu mir, dass Jack Wolfskin eine marke ist, bei der: "Die Muttis ab 40 denken, wenn sie sich eine Umhängetasche mit der Bärentatze drauf kaufen, automatisch das Abenteuer in ihrem All- Inklusive-Pauschal-Urlaub immer dabei ist, wo eh alles nach Plan laufen muss!".

So auch zwei, der zu meist deutsch sprechenden Touristen in Khao Lak, beim Versuch Obst vom Strassenhändler zu kaufen. Neben fremd schämen, haben wir uns nach langem Warten für eine Alternative in Form von Pancake -der geht immer- entschieden.

Apropos Suchen. Unser Reiseführer sollte Recht haben. Wenn man sucht und die Augen aufhält, kann man thailändisches Leben auch hier finden. Das hatten wir nach der ersten Sichtung von Mc Donalds, dem deutschen Supermarkt (für alle die zwei Wochen lang auf nichts und zwar wirklich nix verzichten wollen inkl. der Bild-Zeitung), dem FC Bayern Fan Club und dem "Zum Staubinger" Wirtshaus fast übersehen. Aber man kann sogar am Strand abseits der Resort-Abschnitte Einheimisch essen für kleines Geld und meist leckerer als in den Anlagen. Ebenso gibt es hier und da noch die typisch thailändischen Restaurants und Strassenküchen.

Wir nutzen die Zeit um viel zu lesen und faul am Strand herum zu liegen, wird doch Khao Lak eine der letzten Strand-Parts in unserer Reise sein.

Khao Lak, eignet sich hervorragend für Ausflüge, nicht nur zum Khao Sok National Park. Auch der kilometerlange Sandstand kann sich sehen lassen. Die Tsunami Evakuierungs-Schilder die hier überall angebracht sind, machen spürbar dass die Angst von Dezember 2004 noch immer all gegenwärtig ist. Als Khao Lak leider einer der meist betroffenen Gebiete der Flutwelle gewesen war. Ein gepanzertes Polizei-Boot steht als Denkmal noch dort, wo es damals gefunden wurde: über 2 km (!) weit im Landesinneren. Unvorstellbar wie es damals hier ausgesehen haben muss.

Vorstellungskraft benötigten wir auch bei der LadyBoy Cabaret-Show, die wir einen Abend besuchten. So lieferten und ca. 10 LadyBoys in aufwendigen Kostümen, später fast mit nix an, ein klasse Show. Kaum vorzustellen dass einige davon Männer waren oder zum Teil noch sind.

Eine tolle Zeit in Khao Lak geht nun zu Ende und es geht weiter nach Chiang Mai in Thailands Norden. Hier haben wir uns ein Design Hotel (http://www.morooms.com/index.php) gegönnt, auf das wir uns sehr freuen!

P.S.: Place to be in Khao Lak - Tiew Son Bar Restaurant. Geführt von einer wirklich süssen Thaifamilie die man einfach lieben muss und natürlich mit fantastischem Essen.

Samstag, 14. Januar 2012

(13.1.-14.1.12) Tage 29, 30 - Khao Sok Nationalpark

Nach unserer Erkundungstour durch Khao Lak sollten wir nach unserem Massage Stopp schon für den nächsten Tag, die zwei tägige Khao Sok Nationalpark Tour buchen.

So sollte es am Freitag den 13. um 8:30 Uhr Richtung Khao Sok gehen. Leider haben wir die Tour völlig übermüdet antreten müssen, da unsere Australischen Nachbarn meinten ihre Party im Zimmer weiter feiern zu müssen, die sie vorher mit viel Alkohol in einer der unzähligen Pubs im Ort begonnen hatten! Leider half auch alles gut Zureden nichts, da mussten wir jetzt durch :-(

Nach dem Check-Out im Hotel nutzten wir die Zeit im Mini-Van um etwas Schlaf nachzuholen.

Auf dem Weg zum See war unser erster Stopp in einem Elefantencamp, wo wir etwa eine Stunde mit dem grauen Riesen durch ein Flussbett spazieren gingen. Irgendwie gibt mir das ja nix, auf dem Rücken irgendwelcher Tiere herumzureiten. Bei Pferden, die man selbst reitet, mag das vielleicht anders sein, aber auf dem Rücken von irgendwas herumgeführt bzw. durchgeschüttelt zu werden, löst definitiv keine Glücksgefühle in mir aus.

Weiter ging es zum Stausee, den es erst seit 1982 gibt und ein Riesengebiet darstellt - werde mich dazu auf Wikipedia noch weiter belesen müssen. Es wurden damals ganze Dörfer und Tempel versenkt die heute als Tauch-Spot dienen. Mich würde interessieren wie lange es dauerte bis das gigantische Tal - mit bis zu 40 Meter Tiefe - voll Wasser gelaufen ist.
Es dauerte etwa eine Stunde mit dem Longtail Boot zu unserer Unterkunft auf dem Wasser. In dem Naturschutzgebiet sah alles sehr ruhig und friedlich aus, genau das richtige nach letzter Nacht. Unsere neue Bleibe war sehr einfach aber völlig ausreichen. Alles war aus Bambus und wirke stimmig mit der umliegenden Mutter Natur. Die Kulisse der umliegenden Berge wurde dann beim Frühstück richtig betont. So strahlte die aufgehende Sonne, ähnlich
wie ein Filmprojektor im Kino, zwischen den zerklüfteten Felsen hindurch und warf auf der gegenüberliegenden Felswand das Spot-Licht für diesen morgendlichen Naturfilm. Was ein Spektakel! Nach dem Frühstück stand Morgensport in Form von einem Jungel-Walk an. Ziel: Coral Caves. Eine Tropfstein-Höhle die innen wie ein Korallenriff aussehen sollte, was sie auch tatsächlich tat.

Ein toller Ausflug mit beeindruckender Natur sollte nach dem Mittagessen zu Ende gehen. Es stand Abschied nehmen von unserem schwimmenden Resort auf dem Programm und zurück ging es nach Khao Lak.

"Da ist das Ding!"

Ohne Kommentar :-)

Donnerstag, 12. Januar 2012

(10.1- 12.1.12) Tage 26-28 - Koh Yao Noi

Wenn man aus dem Zollbereich raus kommt und 100 Thais um einen herum wuseln und überteuerte Tagestouren, Taxis und Boote nach irgendwo hin verticken, weiß man dass man am Phuket Airport ist :-) Alternative wären weiße Socken, Sandalen und Hawaii Hemd, aber die sind uns diesmal nicht begegnet.

Nach kurzer Orientierung, ging es mit einem der überteuerten Taxis zum Boat Pier. So hatten wir uns am Flughafen entschieden auf die kleine Insel Koh Yao Noi weiter zu fahren.
Erinnerungen kamen auf, an unseren letzten Phuket-Aufenthalt. Wo wir das Boot dank des ewig dauernden Tankstellen Stopps damals nicht erreichten und eine Höllen-Nacht in Phuket City verbrachten. Diesmal gab es keinen Stopp und wir erreichten das Boot kurz bevor es abfahren sollte. Für 200 Baht sollten wir dann die Insel wechseln. Wieder einmal bewährte sich das System der Gelassenheit, sich erst einen Überblick verschaffen und nie das erste Angebot annehmen!

Auf Yao Noi angekommen, fuhren wir zum Long Beach, wo uns die dritte Anlage zugesagt hatte. Geräumige Hütten mit Fan und Kühlschrank und einer Terrasse in einer einfachen Anlage für passendes Geld. Genau das was wir suchten. Zum Abendessen ging es zu einer kleinen "Bude" am Strand und hier wird uns wieder klar warum die Thai Küche so geil ist. Die Hütte hatte, wenn überhaupt gerade mal eine Wand und alles schien irgendwie herumzustehen, aber die Speisekarte war fast 20 Seiten umfassend und alles war soooo lecker!!!

Am nächsten Morgen war mal wieder Scooterfahren angesagt. So wollten wir verschiedene Badebuchten ansteuern und uns nachmittags den Rest der Insel ansehen. Während eines schweren Gewitters der unseren Weg vor der Tür zum kleinen Fluss verwandelte, entschieden wir morgen weiter zu reisen. Neues Ziel: Khao Lak/ Khao Sok. Morgen früh sollte es über Phuket dort hingehen.

Wir erinnern uns, wenn es hektisch wird und etwas mit den Preisen der Taxifahrer nicht stimmt, richtig dann ist man auf Phuket! So auch diesmal am Pier. Immerhin waren die Preise von 3.500 (Airport) auf 2.000 Baht (Pier) gefallen, was aber immer noch viel zu viel war.
Also ging es mit den "Öffentlichen" Richtung Phuket Town um anschließend vom Bus Terminal den Luxus Bus (WiFi und AC inkl.) nach Khao Lak zu nehmen. Das ganze dauert eine Stunde länger und kostet zusammen 280 Baht! So haben wir locker die nächsten beiden Übernachtungen rausgeholt. Geht doch ;-)

Dienstag, 10. Januar 2012

(8.1.-10.1.12) Tage 24-26 - Singapur

Zum Zwischenstopp von den Philippinen nach Thailand, wollten wir es uns nicht nehmen lassen, Singapur einen weiteren Besuch abzustatten nachdem wir vor 9 Monaten erst da waren. Waren wir ja auch noch mit den Jungs, Lukas und Bystrik verabredet.

Raumgrössen werden normalerweise in Quadratmeter angegeben, das sollte allerdings unserer Meinung nach bei so kleinen Zimmern, wie unseres mal wieder, besser in Zentimeter erfolgen.
So lieferte sich unser Zimmer im "Value Nice Hotel" ein Kopf-an-Kopf-Rennen im Zentimeter-Bereich mit unserer Bleibe letztes Jahr in Hongkong. Unser Zimmer diesmal sollte allerdings verlieren. Denn so musste man auf der Toilette Platz nehmen, um zu Duschen und wir konnten erst eine unserer zwei Taschen platzieren, nach dem wir das Bett verschoben hatten. Für die zweite war nur Platz, wenn wir die Tür zustellten!

Nach unserer späten Anreise stand erst mal ausschlafen auf dem Programm.
Anschließend sollte es nach Little India gehen, wo wir unser lecker "Restaurant" gesucht haben, in dem wir letztes Jahr mit Moni essen waren und auf das wir uns schon so gefreut hatten. Nach etwas Suchen in dem bunten Treiben des Viertels, sollten wir auf dem Rückweg vom Elektronik Kaufhaus fündig werden. Manchmal ist es ja so dass man sich ein Luftschloss aufbaut, was dann den Erwartungen nicht standhalten kann. Nicht in dem Fall! Es war immer noch so lecker wie wir es in Erinnerung hatten.

Nachmittags sollte unser Weg noch auf die Orchard Road führen. Die Strasse, die, wie es scheint nur aus Shoppingmalls besteht. Für San gab es hier heute leider nix zu holen, was sie etwas frustrierte.

Am Abend waren wir dann noch mit den Jungs im ihrem Hotel "Intercontinental" verabredet. Diese wohnten in 16. Stock, direkt neben der Präsidenten Suite, ebenfalls in einer Suite bei der sogar unsere Wohnung zuhause größentechnisch blass aussehen würde.

Die Jungs haben uns direkt für den nächsten Morgen zum Frühstück in die Suite eingeladen. Allein die Aussicht war so lecker, dass man aus dem Staunen nicht mehr herauskam. Natürlich war das Essen auch vom Feinsten :-)

Als kleines Dankeschön dürfte ich mich als Reiseführer anbieten und mein erlerntes Wissen über die Stadt weitergeben.
Was die Jungs noch nicht wussten, dass ihnen Abends vom laufen die Füße weh tun würden ;-) Dafür sollten sie in der Kürze der Zeit jede Menge gesehen haben.
So ging unser Fußmarsch vorbei am Raffles Hotel Richtung Marina Bay zum Marlion (das Wahrzeichen der Stadt), der sich dieses mal zwar nicht in Restauration befand, dafür aber eine Wasserstrahl-Dusche bekommen hat. Von dort aus auf das neue Observation Deck der "Wäscheklammern". Von hier hatten wir eine grandiose Aussicht über die Marina Bay. Da Lukas für seine Welcome Party zuhause in Bratislava noch Chinese New Year-Deko brauchte, fuhren wir nach China Town. Wo sonst sollte es all den rot goldenen Dekokram auch sonst geben.

Am frühen Abend sollten sich dann unsere Wege erst mal wieder trennen. Wir gingen zurück Richtung Hotel und Bett und die Jungs wollten ihr Glück im Elektrokaufhaus probieren.

Heute (10.1.) fliegen wir nach Thailand weiter und für die Jungs geht es zurück nach Bratislava.






Fazit Philippinen


1) es gibt Regen im Paradies - leider zu unserer Zeit durch den Taifun bedingt sehr viel.

2) es gibt ein Gesetz gegen das Weihnachtssingen von Tür-zu-Tür - als Ron uns das gesagt hatte, haben wir im Monarch Sands alle gelacht und uns gefragt was soll das denn!? Als wir Anfang Januar immer noch Sänger an den Haustüren und in Restaurants gesehen haben, war uns klar, dass es doch Sinn machte (die Frist ist der 10. Januar, früher wurde oft bis März gesungen). Auch die Weihnachtsdrko hängt Wochen später noch. Wie sagte der Fahrer der Inselrundfahrt: "Wir feiern das ganze Jahr Weihnachten".

3) Philippiner können fleißige Bienen sein, allerdings benötigen sie eine führende Hand, die sie anlernt und immer wieder ihren "Motor" anwirft. Unser letzter Besuch auf Malapascua war scheinbar eine Ausnahme.

4) Die Philippinen sind, was das Leben der Einheimischen angeht, sehr unterschiedlich, was den Standard betrifft. Das spiegelte sich gut bei den Häusern der Philippinos wider.

5) Unterwasserwelt, kann so traumhaft schön sein

6) die Einwohner sind sehr musikalisch und jeden Tag von ihr umgeben, ganz nach Sandras Geschmack (außer es läuft 16 Stunden Karaoke mit schiefen Tönen!).

7) in Frankreich gab es Philippinen Reiseführer zum halben Preis :-)


Sonntag, 8. Januar 2012

(3.1.-7.1.12) Tage 19-23 - Panglao & Bohol

Nach der Anreise und dem Umzug von unserer provisorischen Bleibe in unser eigentliches Zimmer, hatten wir uns einen Tag zum Relaxen verdient. Im Hotel waren alle auf einmal mehr als freundlich. Der kilometerlange, weiße Sandstrand, das herrliche blaue Wasser und unsere Bücher sollte den Tagesinhalt gestalten.
Mein Magen war leider immer noch anderer Meinung was das Essen anging, was meinen Plan Tauchen zu gehen erst mal durchkreuzte und auch die Inselrundfahrt musste erst mal warten.

Leider sollte der zweite Tag mit Regen auf uns warten :-( Somit nutzten wir den Tag um nach Tagbilaran zu fahren und der Lieblings-Regen-Beschäftigung Bummeln nach zu gehen. Ich habe mich dann noch in das Abenteuer Friseur im Ausland gestürzt! San war sehr skeptisch ob der Haarschnitt für umgerechnet 2 Euro was kann und hat die Sache fotodokumentarisch festgehalten :-) Ich muss sagen der Typ hat seine Sache sehr gut gemacht und somit würde ich ihm ein Preis/Leistung-Gütesiegel "Sehr Gut" geben.
Da es mir wieder soweit gut ging, haben wir erst die Bohol-Tour gebucht und anschliessend unsere Wäsche endlich abgegeben.
Am Abend sollte es wieder lecker Fisch zu essen geben und anschließend in unsere Stamm-Strand-Bar zur Happy Hour Rhum-Cola trinken (Glas für nicht mal 50 Cent mit Mix halb und halb). Hier waren jeden Tag die gleichen Gesichter, leider sorgte eine japanische Karaoke-Veranstaltung im Nachbar-Restaurant für Ohrenkrebs.
Wir werden das Gefühl nicht los, dass uns das mit dem Karaoke bis zum Schluss verfolgen wird ;-)

Beim anschliessenden Flanieren am Strand, oder Wegrennen von den Japanern, kamen wir mit Taiwanesen ins Gespräch. Die sehr darauf versessen waren ein Bild mit mir zu bekommen, da sie fanden dass ich aussehen würde wie Tom Cruise! Yeah, das geht runter wie Öl.

Am nächsten Morgen sollte es entspannt nach dem Frühstück am Strand bei "Trudis Place" zur Bohol-Inselrundfahrt losgehen, auf die wir uns schon so gefreut hatten.
Auf dem Programm standen: die Chocolate Hills, die Tarsier Affen und die Hängebrücken.

Nach etwa 1 1/2 Stunden Fahrt erreichten wir die fast schon mystisch wirkende Hügellandschaft der Chocolate Hills. Leider ist von dem tollen Sonnenschein vom Frühstück nicht mehr viel übrig geblieben und es begann wieder einmal zu regnen. Das Ganze natürlich auf dem Weg der rund 100 (gefühlt 1.000) Treppenstufen nach oben. So dass oben nur noch Nebel und null Sicht war. Wir haben uns die Stimmung nicht nehmen lassen und trotzdem Bilder inkl. Sprungfoto gemacht. Spaß hat der, der trotzdem lacht!

Beim Tarsier angekommen, ging es mit Regenschirm durch die kleine Anlage. Es dauerte nur wenige Meter und wir sollten den kleinsten Primaten der Welt schon entdeckt haben. Da er seine Augen nicht bewegen kann, ist es ihm möglich seinen Kopf um 180 Grad zu drehen.

Zum Abschluss der Tour sollten wir die Bambusbrücke begehen, wo auf der anderen Seite des Flusses eine Überraschung auf uns wartete. Willkommen im "Home of the Buko-King" lächelte uns ein deutsches Werbeschild an und das "Wetten dass..." Logo war daneben zusehen.
Leider habe ich die Sendung, wie auch so viele andere verpasst, aber San hat es - wie der Zufall so will - im Vorbei-Zappen gesehen. Der Buko-King hat vor garnicht so langer Zeit gewettet, dass er in x Minuten x junge Kokosnüsse (Buko) mit dem Zähnen schälen kann.

Endlich tauchen! Es hat mich schon ganz schön gewurmt nicht tauchen gehen zu können. Hier ist eine Tauchbase neben der anderen und ich konnte nicht tauchen gehen. Aber jetzt sollte es soweit sein. Morgens noch schnell die Sachen gepackt und bei den "Sun Divers" für die Tagestour eingetragen. San wollte zum Schnorcheln mitkommen. Bei den zwei Tauchgängen sollte sich die Unterwasserwelt wieder von ihrer schönsten Seite zeigen. Auf dem Boot kamen wir mit Peer und Tine aus HH schnell ins Gespräch und stellten fest, dass sie unsere Route in andere Richtung machten und ebenfalls schon viel bereist hatten.

Auch so entwickelte sich beim anschließend gemeinschaftlichen Mittag bzw. Abendessen schnell das Gefühl dass wir auf einer Wellenlänge lagen. Besonders Peer sein Humor traf voll unseren Geschmack. So hatten wir beim Tschüss-sagen das Gefühl, uns von Menschen zu verabschieden die wir nicht erst seit ein paar Stunden kannten.
Man sieht sich immer zwei mal, wir freuen uns schon auf das zweite Mal. (@Peer und Tine: gute Weiterreise)

Apropos, man sieht sich immer zwei mal im Leben: Wir hatten ja schon darauf spekuliert, dass durch das ganze Hin und Her der ersten Nacht, unsere Übernachtung vom anderen Resort nicht auf die Rechnung gesetzt wird. Bingo, heute war Tag der Abrechnung im doppelten Sinne :-P Wäre uns das Personal sowohl am ersten Tag als auch in den darauf folgenden nett und aufrichtig erschienen, hätten wir auf diesen Fehler hingewiesen, so allerdings bekommt jeder was er verdient. Ein Teil des Geldes haben wir dann am Boat Pier einer blinden Band gespendet, die für ihr Massage Centrum gesammelt haben, welches sie eröffnen möchten. Wobei der Sänger, besser beraten wäre das Gesangstalent weiter zu verfolgen, hat er doch alle Wartenden in seinen Bann gezogen. Es war einfach ein schöner Moment als die halbe Wartehalle bei Bruno Mars' Amazing mitgesungen hat.

Update vom Airport: Waren wir schon bei der Einreise überrascht, dass wir wieder einmal das Ausreiseticket vorlegen mussten, so haben wir nicht schlecht geschaut, als die Dame uns beim Check In nach dem Weiterflug-Ticket von Singapore fragte und diese Daten ebenfalls in ihren Computer eingetippert hat. Big Brother is watching you. Auch die Flip Flops mussten durch das Röntgensystem. Wir könnten ja Drogen oder Bomben in der Sohle haben. Tzzzz.





Donnerstag, 5. Januar 2012

(2.1.12) Tag 18 - Wenn es mal wieder Scheiße läuft

Der Karaoke-Marathon ging gegen Tagesende ebenfalls zu Ende. Was bleibt ist die Frage wo der Eintrag ins Guinessesbuch der Rekorde ist? Die Philippino bieten 16 Stunden!
Uns blieben nach Ende der Veranstaltung noch etwas über 4 Stunden Schlaf, ehe der Wecker klingelte. Genau meine Zeit 4:30 Uhr! :-( Schon eine halbe Stunde später saßen wir bei Romeo auf seinem Tricycle Richtung Pier. Dort angekommen, herrschte das pure Chaos, als ob es Freibier geben würde. Wir mussten uns schnellstmöglich einen Überblick über die verschiedenen Schlangen, die sich mehr oder weniger gebildet hatten, machen. Es hatte etwas von 1,2 oder 3 die Gameshow aus den 90ern, wo man sich vor ein Tor stellen musste und dann: "Ob du wirklich richtig stehst, siehst du wenn das Licht angeht". Unser Licht blieb leider aus, denn wir sollten genau wie einige anderen keine Tickets mehr für uns geplantes Boot bekommen.

Das alles um eine Zeit, die es auf meiner Uhr gar nicht gibt.

So kauften wir für eine Fähre und nicht wie geplant für das Fast Boat ein Ticket, was der Kategorie: wo bitte sind hier die Rettungswesten, entsprach. Sicher am anderen Ufer, aber leider viel zu spät angekommen, dürften wir feststellen, dass wir 7 Stunden in Dumaguete hatten, bevor unser Boot Richtung Bohol weiterfuhr. Somit sollte einer entspannten "Shoppingtour" nichts im Wege stehen, hätte man meinen können. Doch leider hat es dem Chicken BBQ von gestern Abend nicht so gut bei mir gefallen, so dass ich mich bereits am Pier schon in die Hecken -evt. war das auch ein Vorgarten- schlagen musste, da keine Toi in Sicht gewesen war. Seit dem plagten mich immer wieder Magenkrämpfe, die kein Mensch braucht :-(

Etwa sieben Stunden später sollten wir wieder am Pier sein. Wir schon, allerdings sollte unser Fast Boat noch 2 Stunden auf sich warten lassen.
Das Boat in dem wir dann zwei Stunden nach Tagbilaran fahren sollten, war toll ausgestattet, es gab sogar einen Film (Die Schlümpfe) interessanterweise als Raubkopie von einer WD Festplatte. Das sollte bei uns mal einer machen. Wobei es wäre ein guter Tipp für die Lufthansa für besseres Board-Entertainment in den alten Maschinen. Irgendwer bringt von Zuhause seine Festplatte mit den heruntergeladenen Filmen und alles wird gut. Wobei dann immer noch die Bildschirme bei jedem Sitzplatz fehlen!

Neben dem tollen Entertainment-Programm wollte uns die Crew auch die gepimpte Klimaanlage demonstrieren und so wurde scheinbar statt der Werkseinstellung 10 Grad nun auf gefühlte -5 eingestellt.

Gute Tage sehen anders aus, das war klar.

Als wir 16 Stunden nach Abfahrt im Auto auf dem Weg zu unserer Anlage sassen, witzelten wir noch,"pass auf die haben trotz Reservierung kein Zimmer mehr für uns, weil wir so spät sind. Das würde den Tag abrunden". Meist läuft ja dann alles schief und so sollten wir auch recht behalten. So verbrachten wir die erste Nacht im Nachbar-Hotel, wo ich immer noch von Krämpfen geplagt ohne Essen erschöpft ins Bett gefallen bin, um einfach nur zu schlafen.

P.S.: als guter Ricoh-Mitarbeiter habe ich natürlich die 7 Stunden in Dumaguete damit verbracht nach Systemen von uns zu suchen und war voller Stolz als ich im "C&A" zwischen Socken und Unterhosen ein Maschinchen gefunden habe. Am liebsten hätte ich gleich losgelegt und den Scanprozess verbessert, in dem ich NSi installiert hätte (die Jungs von NSi Autostore haben bei mir noch einen gut, seit der iPad Aktion letztes Jahr), doch leider klebte ein "Out of Order" Zettel drauf.
Meinem Chef habe ich erst mal eine Mail geschrieben, das mir der Tag als Arbeitstag angerechnet wird und dem Laden habe ich erstmal @remote verkauft, bin gespannt wie das in meine Abrechnung einfließt :-)

PPS von San: ich möchte mich an dieser Stelle gerne selbst beweihräuchern. Während Marco den ganzen Tag mehr oder weniger Out of Order war, hab ich die komplette Abwicklung übernommen. Mein Hirn ist nämlich schon um 5 Uhr aktiv (also bei solchen Uhrzeiten bin ich dann meist automatisch dran, da mein "Kind" noch schläft ;-) )
So hab ich die Schlangensystematik am Hafen erforscht, beim Anstehen eine andere Lösung überlegt, falls wir keine Tickets mehr kriegen, Sitzplätze für das zweite Boot besorgt, indem ich eine Stunde zwischen all den nervösen europäischen Kerlen stand, deren Frauchen schön am Platz hockten und es war mein eingestecktes Tuch, was uns im Boot vorm Erfrieren gerettet hat!
Danke für das anerkennende, wenn auch nur gedachte, Schulterklopfen von euch. Mein "Männe" meinte dazu nur: "ich weiß du bist ja schon groß und kannst das alles." Tzzzzz. Aber da wir uns ja super ergänzen, werden noch genügend andere Momente kommen, wo er dann dran ist :-P

Sonntag, 1. Januar 2012

(30.12.-1.1.12) Tage 15-17 - Unser Pearl Harbour/Letzten Tage aufSiquijor

Oh man was eine Nacht! Bis 3 Uhr die Kinderdisco und als dann endlich Ruhe einkehrte, sollten wir unserer persönliches Pearl Harbour erleben!

So haben wir uns im sicheren Hafen vor Stechmücken geglaubt und sind eiskalt erwischt worden ohne unser Moskitonetz das wir diesmal nicht (!) aufgebaut hatten, da wir an den Fenstern bereits Netze hatten und dachten das würde reichen, was auch die erste Nacht der Fall war. Ich denke das war die Taktik der fliegenden Blutsauger. Die erste Nacht einem das Gefühl der Sicherheit geben und in der zweiten erbarmungslos zuschlagen.
San meinte das sie jetzt 30 im doppelten Sinne ist! Ich würde sagen sie hat Masern, wenn ich es nicht besser wüsste. Allein an einem Oberschenkel hat sie 12 (!) Einschläge zu verbuchen.

Mittags sind wir dann in den traumhaften Beach Bungalow umgezogen und haben als allererstes das Moskitonetz aufgehängt. Der Bungalow war wirklich ein Traum mit eigener Terrasse direkt am tollen Strand bei malerischen Sonnenuntergängen. Leider sollten wir die tolle Unterkunft nur eine Nacht genießen, denn am nächsten Tag stand schon wieder umziehen auf dem Programm. Das ist der Nachteil wenn man sich erst kurzfristig entscheidet länger zu bleiben als geplant, dann muss man es nehmen wie es kommt, aber es gibt Schlimmeres als die Sachen packen und drei Meter im weißen Sand zurück zu legen. Mückenstiche zum Beispiel :-(

Als wir noch am Überlegen waren ob wir uns nach dem Umzug ein Kajak mieten sollten, um Carl der in unserer alten Herberge nun angekommen sein sollte, zu besuchen, stand er auch schon bei uns in der Tür. Somit hatte sich das Kajak erübrigt.
Abends sind wir dann mal auf Tuchfühlung mit den Philippinos gegangen, denn wir hatten das "Food House" gefunden.

Den letzten Tag des Jahres haben wir dann mit Relaxen verbracht, was auch dran lag das es immer mal wieder geregnet hatte und erst zum Sonnenuntergang wieder aufklarte. Passend zum Sonnenuntergang war auch Carl schon auf unserer Veranda und startklar für den Abend - wir aber noch nicht.
Für die Party am Abend wurden neben einem großen Büfett auch große Boxentürme am Strand aufgebaut und der Chef höchst persönlich hat es sich nicht nehmen lassen auf einer schwimmenden Insel das Feuerwerk aufzubauen und abzuballern. Es sollte ein toller Abend werden bei lecker Essen, guter Musik und 30 Grad.

Neujahrstag, oder besser der Tag an dem die Philippinos den Karaoke-Marathon starteten! Bereits um 8 Uhr (!) sollte in voller Disco-Lautstärke die ersten ihr Glück an der Maschine versuchen, Betonung liegt auf versuchen. Mehr als 13 Stunden später wurde immer noch geträllert. Das beste: nicht von einer Karaoke Station sondern mindestens zwei - ich denke sogar zeitweise drei (!). Da lässt es am Strand nicht wirklich relaxen...

Morgen geht es weiter auf die nächste Insel: Panglao.



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