Translate

Freitag, 31. Januar 2014

30.1.-1.2.14 - Singapore, was für ein toller Abschluss

Chinese New Year in Singapore.

Nach einem kurzen Flug von Krabi sind wir mittags am Chiangi Int. Airport in Singapore angekommen. Da ich abends noch gelesen hatte, dass der Sony Store doch schon um 17 Uhr schließen sollte, beeilten wir uns etwas um schnell noch die Sachen im Hotel Re! abzuliefern und Richtung Orchard Road zu kommen. Jener Straße in Singapore wo auf mehreren Kilometern sich auf beiden Seiten Shopping Mall an Shopping Mall reihen und zum Einkaufen einladen. Oder zum Verlaufen! Denn die meisten Malls sind nahtlos miteinander verbunden, so dass man nicht weiß, wo eine anfängt und die andere aufhört.
Leider war der Besuch bei Sony ebenso erfolglos wie er bereits in Tokyo schon gewesen ist. Vielleicht soll es nicht sein dass ich meine neue Kamera-Linse bekomme. Dafür haben ein paar andere Sachen den Weg in unsere Einkaufstaschen gefunden :-)

Am frühen Abend ging es dann nach China Town welches nur 5 Minuten Fußweg von unserem Hotel war. Ein Wahnsinn was hier an Straßendekoration aufgebaut wurde! Das kommende Jahr 2557 ist Jahr des Pferdes. Also standen überall überdimensionale beleuchtete Pferde herum und schwebten über der Straße. Wir waren überrascht, denn bei unserem letzten Chinese New Year in Bangkok vor zwei Jahren wurden ausschließlich rote Klamotten getragen, hier bilden sie die Minderheit. Überall gab es ein reges Treiben und Verkaufen von Essen und CNY Dekorationsartikeln. Zum Abschluss gab es um Mitternacht noch eine Konfettidusche und Feuerwerk.

Der nächste Tag diente erst mal zum Ausschlafen ehe wir uns nach einem sehr späten Frühstück bei Starbucks Richtung Shoppingtour auf machten, sofern die Geschäfte offen hatten. Viele der Geschäfte haben völlig unterschiedlich geschlossen bzw. offen, was das Shopping etwas verkomplizierte. Aber das muss schon komisch sein wenn eine Stadt mehrere unterschiedliche Feiertage der Kulturen im Jahr hat. So ist unser Neujahr ebenfalls ein Feiertag genau wie Weihnachten. Für die Chinesen ist es das CNY, die Inder haben auch noch etwas und die Malaien auch usw. 
Am frühen Abend machten wir uns dann Richtung Marina Bay denn hier hat die Stadt zum CNY eine Art Straßenfest im chinesischen Stil aufgebaut mit Bühnen, Autoscooter und jeder Menge Essen, was sonst ;-) So konnten wir uns noch ein letztes mal Sticky Rice mit Mango schmecken lassen, ehe ich beim "Glocken werfen" Sandra zeigte, wo der Hammer hängt. Ziel war es mit einer Münze eine der sechs Glocken zu treffen. Während wir noch über die Schwierigkeit und die Wahrscheinlichkeit eine Glocke zu treffen sprachen, traf ich gleich mit meiner ersten Münze mit einem lockeren Wurf aus dem Handgelenk. Ein Gefühl welches Sandra auch nach drei Münzen nicht mit mir teilen konnte :-)

Als wir uns anschließend auf die Formel 1 Tribüne setzten um uns erst die tägliche Lasershow der Marina Bay und anschließend die Bühnenshow anschauten, überkam mich ein weiteres Glücksgefühl. 
Ein Gefühl der Wertschätzung für das Leben. All die schönen Momente, Einblicke in andere Kulturen, deren Rituale und Bräuche usw. all das erleben zu dürfen, was ich schon erleben dürfte, ist sicher keine Selbstverständlichkeit. 
Das Glück zu haben, in einer Zeit zu leben in der all das möglich ist, wenn man will, aber auch die Gesundheit, die Zeit und das Geld zusammensparen kann, um sich einen Eindruck von der Welt mit all ihren Facetten zu machen, ist ein Geschenk, welches man nur schwer beschreiben kann.

Nach nun fast 30 Ländern die ich in den letzten 34 Jahren bereist habe, weiß ich, dass ich bereits Einiges gesehen, erlebt und Eindrücke gewinnen konnte, aber nüchtern betrachtet sind das nicht mal 20 Prozent (wenn man von 200 Ländern weltweit ausgeht) und trotzdem mehr als viele andere in meinem Alter. 

Zeit um einfach mal dankbar zu sein, für all die Geschenke des Lebens und eine solch schöne Reisezeit, wie die, die heute in Singapore zu Ende geht.

Mit unserem ersten A380-Flug geht es heute zurück ins kalte Deutschland. 

PS: Ich bin gespannt wie lange es diesmal braucht, um unsere nächste Reise zu planen, klar ist dass es nicht nach Asien gehen wird.

PPS: Neue Bilder sind auch online.



Donnerstag, 30. Januar 2014

30.1.14 - Happy Chinese New Year - Jahr des Pferdes

Wir sind gerade von den Feierlichkeiten in China Town wieder gekommen und wünschen allen ein fröhliches Jahr 2557, das Jahr des Pferdes.


Mittwoch, 29. Januar 2014

24.-29.1.14 - Koh Lanta ... Back to Paradise

Der Besuch auf Koh Lanta spricht eigentlich gegen unsere Regel: "Fahre nie ein zweites Mal dorthin, wo es schön war, du kannst nur enttäuscht werden." Nach Koh Tao und mit der Aussicht Stefan von der Dive-Safari wieder zu sehen, haben wir das diesmal gerne in Kauf genommen. Und wurden nicht enttäuscht!

Zwar ist die Anzahl der Restaurants und Unterkünfte am südlichen Klong Nin Beach um weit mehr als das Doppelte in den letzten vier Jahren angestiegen, was aber aufgrund der extremen Größe des Strandes nicht weiter ins Gewicht gefallen ist. Schon gar nicht, wenn man die Bilder aus Koh Tao noch im Kopf hat :-)


Die Insel wartete mit all ihrem Charme auf uns. Leere Badebuchten die man mit einem gemieteten Scooter einfach erreichen kann, Mangroven Wälder, Tauchmöglichkeiten oder einfach mal fünfe gerade sein zu lassen und höchstens mal den Strand hoch und runter zu laufen. Kurz: wir haben alles genau so gemacht. 

Aber jetzt der Reihe nach. Nach unserer ersten Nacht waren wir erst mal mit Stefan, den sympathischen Schweden von der Tauchsafari auf den Philippinen verabredet. Stefan ist schon fast 2 Monate in Asien unterwegs und hatte am Tag vorher seine Freundin Hanna in Phuket am Flughafen abgeholt, die ihn 14-Tage begleiten wird und zusammen waren sie nun auf unsere Empfehlung nach Lanta unterwegs. 

Wir hatten angeboten sie mit zwei Scooter am Pier abzuholen und in Empfang zu nehmen. Ganz in guter alter Thai Manier, mindestens zwei Personen inkl. Traveller Tasche und noch mal ein normaler Rucksack - alles auf nem kleinen Scooter! Passt schon. 
Die Wiedersehensfreude war riesig, bevor wir nach einem gemütlichen Frühstück am Pier uns daran machten den Scooter-Transporter aufzusatteln. Stefan fand das herrlich, war er schon lange nicht mehr gefahren.

Wir hatten eine tolle Zeit mit den zwein. Tauschten uns viel aus, hatten viel zu lachen oder waren mit dem Scooter auf gemeinsamer Erkundungstour und haben die malerischen Sonnenuntergänge jeden Abend bei einem Chang genossen. 

Für mich stand am zweiten Tag erst mal ein Besuch bei meiner aller ersten Tauchschule, Anti Gravity Diver, auf dem Programm. Ich wollte schauen wie es Dalton meinem Tauchlehrer geht bzw. ob er nach vier Jahren (Wahnsinn wie die Zeit vergeht und wo ich in der Zwischenzeit schon überall tauchen war) immer noch dort arbeitet. Ich war überrascht, denn aus der einst kleinen und verträumten Tauchschule ist dank des wachsenden Touristen Zuspruch ein gut besuchtes Dive Center geworden, mit einigen Mitarbeitern und eigenem (!) mega Boat. So ändert sich das manchmal. Was sich nicht geändert hat, dass Dalton dort immer noch arbeitet. Wir tauschten uns etwas aus und Sandra, Stefan und ich entschieden uns spontan mit ihnen am übernächsten Tag nach Koh Haa tauchen zugehen. 
Bei der Inselgruppe mit ihren fünf kleinen malerischen Inseln mitten auf dem Wasser angekommen, ging es ohne Zeit zu verlieren in der Lagune direkt ins Wasser. 
Wenn ich ehrlich bin, hätte ich, wenn mich vorher einer gefragt hätte ob ich meinen ersten Tauchplatz nochmal betauchen möchte mit "nein" geantwortet. Zu schön war die Erinnerung, zu groß die Befürchtung, dass die Realität ihr nicht standhalten könnte.
Als Stefan nach dem ersten Tauchgang (Insel Nr 4) neben mir auftauchte, außer sich vor Freude war und meinte das war sein bester Tauchspot, konnte ich ihm nur beipflichten. Gut, das lag vielleicht auch daran das neben bunten Korallen und unzähligen Fischschwärmen, sich ein Leopardenhai zwischen die Korallen auf die Lauer gelegt hat. Wir konnten ihm so nah kommen, dass man seinen Augenschlag und die Kiemen hat bewegen sehen. Der Tauchgang war wirklich kaum zu topen. Doch als extra Bonbon begleiteten uns dann auf dem Rückweg Delfine, die eine ganze Zeit lang direkt neben unserem Boot schwammen. Wunderschön!

Den letzten Tag verbrachten wir dann nur noch mit Herumgammeln am Strand, im Wasser herumalbern und aufpassen dass man nicht verbrennt, denn es war extrem sonnig und heiß. 

Anschließend hieß es bei einem letzten gemeinsamen Sonnenuntergang leider schon wieder Abschied nehmen von Hanna und Stefan, die uns wirklich sehr ans Herz gewachsen sind. Ich bin mir sicher wir werden uns wiedersehen.


Unsere Reise führt uns mit einer Übernachtung in Krabi nach Singapur, wo wir noch Chinese New Year feiern werden, bevor wir den Flieger nach Hause nehmen - müssen -.

PS: Weitere Fotos von Koh Lanta sind Online.




Sonntag, 26. Januar 2014

21-24.1.14 - Koh Tao ... zum Zweiten!

Nach dem Frühstück packten wir unsere Sachen, verhandelten mit nicht verhandlungsbereiten und völlig überteuerten Taxifahrern, mussten unseren sichtlich geknickten Bungalow-Vermieter erklären das unser frühzeitiger Umzug nichts mit seiner schönen Anlage zu tun hat, sondern mit dem Rest.

In der Tanote Bay im Süd-Osten der Insel angekommen, fühlten wir uns endlich gut aufgehoben. Unser Bungalow an Hang  bestach mit einem traumhaften Blick über die kleine Strandbucht, wo man jede Menge Sand sehen konnte, und das Meer :-)
Die vielen Treppen zu unserem Zimmer dürfte als Sportprogramm gewertet werden und sollten außer zwei Tauchgängen die einzige Aktivität in den drei Tagen sein, die wir gewillt waren auf uns zu nehmen. 
Der starke Ostwind peitschte uns den kühlen Wind um die Ohren bzw. den Sand ins Gesicht :-( Alles besser als einen Tag länger am Sairee Beach zu bleiben. Dem Wind waren auch die starken Strömungen geschuldet, die leider bei den zwei Tauchgängen die Sicht auf ca 3 Meter beschränkten (was sehr sehr wenig ist!). Koh Tao gilt als eins der besten Tauchspots Südostasiens, wovon ich mich  somit leider nicht überzeugen konnte. 
Ansonsten haben wir noch einen 82 jährigen (!) Zwickauer kennengelernt, der noch alleine nach Thailand gereist ist und per Skype & Co mit den daheim geblieben in Kontakt bleibt. Das fanden wir bewundernswert. 

Als Fazit bleibt für uns, das Koh Tao keinen Abstecher wert war. Daher haben wir uns auch entschieden einen Tag früher die Weiterreise nach Koh Lanta anzutreten, auch wenn wir doch noch einen der letzten "schönen" Strandbuchten der Insel gefunden haben. 
Man hatte das Gefühl dass bei dem Großteil der Jüngeren und möchte gern Backpacker-Besuchern der Insel es nur darum ging, dass man zwischen den drei Inseln (Samui - Phangan - Tao) von Party Beach zu Party Beach hüpft um sich zum Abschluss die Thailand Flagge als Nachweis auf seinen Traveller Rucksack nähen darf. Das allerdings die Strände irgendwo in der Welt sein könnten, interessiert keinen, genau so wenig wie der Rest für den die Flagge steht inkl. Essen. Daher interessieren sich die rund 4.000 Thais auf der kleinen Insel Tao auch nicht wirklich für die Übermenge an Touris. Wie man in den Wald ruft...

Wir wechseln vom Golf von Thailand auf die andere Seite zum Andamanensee und hoffen, dass die einst sympathische Insel Koh Lanta, wo wir 2010 gewesen sind, nicht eine ähnliche Entwicklung genommen hat.

Donnerstag, 23. Januar 2014

Fotos von Koh Tao sind online

Erst reichen wir noch die Bilder vom Sairee Beach nach und dann als kleinen Vorgeschmack schon mal die Bilder von unserer zweiten Bleibe am Tanote Bay. Text folgt die Tage und wir reisen morgen ab und versuchen unser Glück auf Koh Lanta und Treffen uns mit Steffan, den sympathischen Schweden von der Tauchsafari.

Dienstag, 21. Januar 2014

20.1.14 - Koh Tao ... erster Versuch!

Von Chumphon, wo wir gestern Abend mit dem Flieger aus Bangkok angekommen sind, ging es früh morgens mit einem High Speed Katamaran nach Koh Tao. 

Wir freuten uns nach 12 Tagen Abstinenz endlich wieder ans Meer. 

Nach einer 2-stündigen Katamaran-Fahrt für Profis, fast jeder Zweite ließ sich das Frühstück rückwärts schmecken (wir zum Glück nicht), kamen wir auf der kleinen Insel an. 
Ein wildes und hektisches Zerren der Taxifahrer um die Gunst der potentiellen Kunden ging los, da hatten wir kaum wieder festen Boden unter den Füßen. Die Basis völlig überteuerte Mondpreise von denen sie nicht oder nur wenig abzubringen waren, frei nach dem Motto: einer der Touris wird das schon zahlen. Zu unserem Erschrecken waren auch mehr als genügend da! 

In unserer neuen Bleibe, den Infinity Bungalow angekommen, freuten wir uns die richtige Wahl der Unterkunft getroffen zu haben. Die etwas zurückversetzte neue Anlage lag sehr ruhig inmitten von Palmen und die 11 Bungalows sind familiengeführt. Mit unserer guten Stimmung ging es an den Strand. Erst wollten wir noch etwas frühstücken und dann endlich wieder Sonne, Strand und Meer spüren. 

Oh my Buddha!!!

Um es positiv zu beschrieben, es traf uns der Schlag! Was für Menschenmassen an dem dafür viel zu kleinen Strandabschnitt des Sairee Beachs - immerhin der zweitgrößte der Insel!
Wir hatten uns seelisch und moralisch schon auf mehr Tourismus eingestellt als wir sonst gewöhnt sind, waren aber so naiv zu glauben dass man den Sand am Strand noch sehen könnte. Falsch gedacht. 
"Du ich glaube da hinten, am Ende vom Strand ist noch Platz." Den Hürdenlauf an allen Ölsardinen vorbei, erspähten wir ca 2 qm Sand, den wir sofort belegen wollen. Als unsere Strandtücher gerade Bodenkontakt aufgenommen haben, kam der Sheriff vorbei. "Nur für Hotelgäste! Bitte weitergehen". Da kommen wir zum nächsten Problem: Der Strand ist ohne einen Zentimeter auszulassen vollbebaut. Bungalow - Massage - Tauchen - Essen und von vorne das ganze. Zweiter Anlauf auf die nächsten 2 qm. Diesmal ohne Sheriff und mit Erfolg. Das Einzige was wir wirklich wollten war ankommen, entspannen und endlich ins kristallklare Nass, auch wenn die Müllschiffe die vor der Bucht ankerten deutlich den Panoramablick störten. Egal. 

Raus aus dem Wasser breitete gerade neben mir eine weitere Gruppe ihre Strandtücher direkt, und zwar wirklich direkt an meinem Strandtuch aus. Er hätte sich wenigstens vorstellen können wenn er schon zum kuscheln kommt, aber so... Augen zu und an etwas schönes denken. Urlaub zum Beispiel :-)
Als eine Berliner Quasselstrippe sich kurz darauf an Sandras Füße setzte und unseren Nachbarn von seiner letzten Nacht berichtete, dauerte es keine 30 Minuten, bis wir das Weite suchten.



Wir mieteten uns einen Scooter um die Insel zu erkunden. sollten wir keine schönere Alternative finden, waren wir bereit den nächsten Tag abzureisen. Wir hatten Glück und fanden auf der anderen Seite der Insel, nachdem wir eine Schotterpiste bis zum Ende gefahren sind, die kleine Bucht Tanote Bay, mit ihren 5 Bungalow-Anlagen und reservierten in einer von diesen für den nächsten Tag einen Bungalow.

Es bleibt die Erkenntnis von Hans Magnus Enzensberger:
"Der Tourist zerstört, was er sucht, indem er es findet."


Samstag, 18. Januar 2014

16.-19.1.14 - Bangkok, mal anders

Timing! Raus aus dem Do-Do, ein TukTuk wo die Fahrgäste in Front sitzen und der Fahrer von hinten steuert (Memo an mich: man müsste mal eine Foto-Dokumentation über die verschiedenen Bauarten von TukTuks machen), rein in den 1st Class-Bus, den wir zufällig noch erreichten, da er etwas Verspätung hatte.



So sollten wir die 7 Stunden Busfahrt von Sukhothai nach Bangkok nicht nur in den Genuss der extrem guten Strassenbedingungen Thailands kommen, sondern auch zu einem kleinen Snack, etwas zu Trinken, Boardtoilette, TV mit aktuellen Blockbustern und AC. Letztere prasselte allerdings bedingungslos auf uns die ganze Zeit ein, was zur folge hat, dass Sandra nun einen Schnupfen davon hat.

Shutdown Bangkok and Restart

Das ist das Motto, was uns schon seit Tagen beschäftigt und warum wir die Nachrichten und die tägliche Berichterstattung im Auge behalten haben. 

Seit November letzten Jahres wird in Thailands Hauptstadt gegen die aktuelle Regierung demonstriert und gestreikt. Das Ganze erreichte am letzten Wochenende ein ganz neues Level, in dem mehrere Verkehrsknoten in der Stadt "eingenommen" und somit gesperrt wurden - was zum Shutdown führen soll. Im schlimmsten Fall für uns, sollte der Flughafen bzw. die Flugsicherung lahm gelegt werden, was eine sofortige Stilllegung des gesamten Flugverkehrs bedeuten würde. Derzeit ist das noch nicht der Fall. ToiToiToi! 

Klar war, dass uns ein etwas anderes Bangkok erwarten würde als bei unserem letzten Besuch vor 1 1/2 Jahren. 
Wer in diesen Tagen BKK besucht, kommt gefühlt in eine Geisterstadt. Die sonst immer verstopften Straßen und Seitengassen können zur Zeit zu Fuß überquert werden. Die Läden schließen schon gut eine Stunde vor offiziellen Ladenschluss oder machen erst gar nicht auf. Das sonst sehr rege Treiben in den Gassen von unserem Viertel Pratunam, dürfte eher mit gemütlichen Schlendern beschrieben werden. Gleiches gilt für die sonst immer randvollen Shopping-Malls wie das Platinum.  

Frei nach dem Motto: Gesperrt bedeutet nicht, dass nichts mehr geht! Nutzen die erfinderischen Thai's die nun zur Verfügung stehende Fläche auf den Straßen als Gelegenheit ihre fliegenden Verkaufsstände und Garküchen aufzubauen. Dadurch kommt rund um die Kundgebungen eher eine Art Straßenfest Feeling auf, als das es hier einem - der Regierung - an den Kragen gehen soll. An den Ständen wird u.a. alles verkauft, wo eine Thailandflagge drauf passt. Ohringe, Armbänder, Brillen, T-Shirts und und und. Das erinnert sehr stark an Deutschland während der WM 2006. 
In den Parks, auf Parkdecks im Parkhaus und zwischen den parkenden Autos auf der Straße wurden mit 2-Mann Zelten oder nur deren Moskitonetze ganze Zeltstädte errichtet in dem die Regierungsgegner von außerhalb es sich "wohnlich" gemacht haben und seit Wochen campieren. 



Trotzdem ist das hier kein Spaß, denn immer wieder kommt es auch zu Übergriffen oder wie gestern zu Bombenanschlägen. Somit machen wir einen größt möglichen Bogen um die Altstadt und die anderen Kundgebungsorte. Problem: Unser Schneider liegt auf der anderen Seite und ich wollte mir einen neuen Anzug machen lassen :-( Hab ich auch. 

Was wir sonst noch festgestellt haben ist die Dynamik der Stadt und die Geschwindigkeit in der sich alles ändert. Ich kann mir gut vorstellen, dass das auch mit in den Unmut der Regierungsgegner reinspielt. So hat bestimmt nicht Jeder etwas von dem neu entstandenen und entstehenden Reichtum der letzten Jahre abbekommen. Immer mehr hochmoderne Shopping-Paläste, Wohngebäude und Bürohäuser werden aus dem Boden gestampft und weichen den zum Großteil heruntergekommen Häusern der Vergangenheit. Bangkok ist im Verhältnis zu meinem ersten Besuch 2008 deutlich sauberer und moderner, aber auch westlicher geworden. 
Letzteres ist bestimmt auch dem letzten Rekordjahr an Tourismus geschuldet. Im Jahr 2013 kamen knapp 30 Millionen Touristen nach Thailand, in dem gerade mal 60 Millionen Thai's leben. 
Einen Großteil der Besucher dürften zwei große Nationen ausmachen, die erst vor wenigen Jahren Thailand für sich entdeckt haben. China und Russland. Nachdem wir das letzte mal in Südthailand auffällig viele Russen getroffen haben, war Chiang Mai nahezu in chinesischer Hand.

Ich bin schon gespannt wie die Stadt sich in den nächsten 6 Jahren entwickelt. Fakt dürfte sein, dass noch mehr Shopping-Paläste mit den bekannten Weltmarken (H&M, Zara, Gucci, Prada & Co) auf Einen warten. Auch der Lebensstandard dürfte weiter steigen.
Zu wünschen wäre der Stadt, dass das BTS Metro-System endlich ausgebaut wird, denn darin sind sie nach wie vor noch eine Entwicklungsstadt. Gerade im Vergleich mit Städten wie Tokyo oder Singapore. Das eine Stadt ohne wirkliches U-Bahn System bei 8 Millionen Einwohnern (so viel wie New York City)  nicht kollabiert, grenzt täglich an ein Wunder. Aber ein erster Schritt ist getan, in dem vor zwei Jahren der internationale Flughafen per Rail-link an die Stadt angebunden wurde. Wenn jetzt noch der lokale Flughafen an die Stadt und mit den internationalen Flughafen verbunden wird, dürfte das Verkehrschaos, das die Stadt zum Teil so liebenswert macht, weiter abnehmen. Vielleicht nimmt bis dahin der Fahrkarten-Automat auch Scheine und man muss nicht immer erst zum Schalter laufen um Geld zu wechseln, damit man entsprechend viele Münzen hat :-)

Ich freue mich auf das Jahr 2020. Man darf gespannt sein, dann vielleicht auch schon mit einer anderen Regierung. 

Gastautor San:
Über vier Jahre konnte ich Bangkok und seine Veränderungen beobachten. So schön wie es ist, dass man überall relativ leicht hinfliegen kann, so finde ich es doch sehr schade, wie die Globalisierung sich gerade auf die Großstädte negativ auswirkt. Sie verlieren an Charme, sie werden irgendwie alle gleich. Altes wird niedergestampft und weicht gleichausehenden Hochhäusern, Fastfood-Ketten marschieren ins Land, die westliche Lebensart wird übernommen und überall stehen die gleichen Shoppingmalls mit ihrem schrecklichen Einheitsbrei. Das finde ich sehr schade und fällt leider besonders in BKK auf. 

Jahrelang habe ich mich hier auf unerklärliche Weise sau wohl und irgendwie total Zuhause gefühlt. Das ist auf der einen Seite schon noch so, aber irgendwie ist es dieses Mal anders. Das, was Bangkok jahrelang für mich war, fühlt sich nun an, als würde es verloren gehen. So als ob etwas an einem Wendepunkt ist. Vielleicht bezieht sich das auf die Stadt, vielleicht ist es aber auch einfach irgendwie in mir, oder aber beides. Es fühlt sich sogar so an, als würde für mich die Bangkok-Zeit erst einmal beendet sein. Aber ich weiß ja, dass dafür immer Neues kommt!...


Morgen geht es für uns weiter Richtung Koh Tao, die kleinste der drei Inseln im Golf von Thailand.


Neue Bilder gibt es natürlich auch :-)

Mittwoch, 15. Januar 2014

14.-16.1.14 - Sukhothai

Nach einem gemütlichen Frühstück und einem herzlichen Abschiedsdrücker unserer Vermieterin in Chiang Mai ging es zum Bus Terminal.
Dort angekommen staunten wir nicht schlecht, welche Luxuslinier dort standen, auch nicht als auf unseren Stellplatz Nr. 15 ein etwas in die Jahre gekommener Bus vorgefahren kam :-( Ein freundlicher Fahrer sollte uns entspannt und sicher die 5 Stunden mit jeder Menge Pausen von Chiang Mai nach Sukhothai bringen. Im Bus machten wir es uns erst mal gemütlich und richteten uns das Boardentertainment ein. Man nehme: 

1. aus meiner auf den Philippinenen ausrangierten Badehose den Bendel zum Zuschnüren 
2. befestigt den Bendel an den zwei Handgriffen am Vordersitz 
3. hängt das iPad samt Halterung rein
4. nimmt eine Thai-Kopfstütze (Knochen), damit der Winkel besser zum Anschauen des Films ist
5. jetzt noch eine Y-Adapter für zwei Kopfhörer und 
6. fertig ist das Reise-Entertainment alla McGyver (Dad, das habe ich von dir geerbt :-) )



In Sukhothai angekommen ging es noch mal kurz über den Markt. Hier haben wir das gesehen, was Viele in Thailand an jeder Ecke vermuten. Von einem Schwein wurden alle Einzelteile verkauft. Alle! Ein paar Insekten gab es gegrillt und ein paar Sachen wo es vielleicht besser ist, wenn wir nicht wissen was es ist. Gegessen haben wir in diesem Fall wo anders ;-)

In unserer 10 Euro/Nacht Unterkunft ausgeschlafen, ging es erst gegen Mittag von der Neustadt, wo unser Hotel liegt, stillgerecht mit einem alten Holzbus Baujahr gefühlt 1930 in den 12 km entfernten, alten Stadtteil Sukhothais. 
Dort angekommen haben wir uns erst mal ein Fahrrad gemietet und ein Beweisfoto von Sandra gemacht, als Nachweis dass ihr Soll an Radfahren für dieses Jahr schon jetzt erfüllt ist ;-) !!!



Mit dem Rad bewegten wir uns dann über das ca. zwei Quadratkilometer große Gelände. Die Anlage war schön angelegt und die Tempel (Wat) zum Teil noch gut erhalten. 
Überall spiegelten sich in den Wasserbecken die Palmen der Alleen und die Stupas der Tempel, also jede Menge Motive zum Fotografieren boten sich für mich an, die ich gerne dankend angenommen habe. 

Wir chillten etwas auf einer Parkbank oder gönnten uns einen Oreo-Shake, wenn wir nicht gerade mit dem Rad unsere Runde drehten und den Aufbauarbeiten für ein großes Festival in zwei Tagen zuschauten. Ein schöner Sonnenuntergang hinter dem Tempel, ließ die Herzen aller Anwesenden höher schlagen. Die Sonne kitzelte noch mal das letzte Licht des Tages heraus und färbte es in ein sanftes Orange, ehe sie verschwand und dem Vollmond Platz machte.

Nach dem Abendessen wollten wir uns noch etwas Obst vom Straßenhändler als Nachtisch gönnen. Als wir auf der anderen Straßeseite plötzlich einen Baby-Elefanten sahen. Nichts wie schnell von der Szene noch ein Beweisfoto machen. Als ich mich anschließend umdrehte schaute ich nicht schlecht, denn direkt neben Sandra stand ebenfalls ein zweiter Baby-Elefant! 

Ein schöner Abstecher geht heute zu Ende, denn für uns geht es weiter nach Bangkok, wo wir hoffen das die aktuellen Proteste unseren Aufenthalt nicht weiter beeinflussen. 



Montag, 13. Januar 2014

11.-14.1.14 - Chiang Mai (Verlängerung)

Der "Sunday Walking Street Market" startet um 16 Uhr und uns wurde empfohlen direkt zu Beginn dazu sein, dann könne man noch gute Deals machen und es ist noch nicht so überlaufen. Gesagt, getan. Ich würde sogar empfehlen, noch etwas früher da zu sein, genau wie wir, um den Aufbau mit zu erleben. Was ein Spektakel. Am Straßenrand stehen, sitzen, schlafen die Händler und erkämpfen sich nach und nach die Straße, die zu diesem Zeitpunkt immer noch nicht abgesperrt ist und von jeder Menge Autos, TukTuks und Scooter befahren wird, da sie die Hauptverkehrsstraße im alten Ortskern ist. Das geht dann solange, bis einfach kein Auto mehr in die Straße fahren kann und so dass alle aufbauen können.
Ich stelle mir vor, wie so etwas in D aussehen würde. Große Diskussionen wo einer die StVO herunterleiern würde und auf sein Recht bestehen würde auf der Straße so lange fahren zu dürfen, bis sie offiziell von der Polizei abgesperrt werden würde. Beides hier Fehlanzeige. 

So schlenderten wir durch die schon aufgebauten und gerade noch im Aufbau befindlichen Straßenstände. Als wir gerade dabei waren, mal wieder etwas zu Essen zu kaufen und auf unser Rückgeld warteten, schauten wir nicht schlecht als die Verkäuferin uns das Geld nicht gab und eine Bewegung machte nach dem Motto: zuhören! Wir schauten etwas irritiert und zwei Sekunden später war klar warum. 
Es ertönte die Nationalhymne und alle standen still und es war von jetzt auf gleich kein Leben mehr auf dem Markt. Man hätte eine Stecknadel fallen hören können. Eine Touristin, die das im ersten Moment auch nicht wahrgenommen hat, packte gerade ihr Gekauftes in den Rucksack. Es war die einzige Bewegung, die zu sehen war und ihr im gleichen Augenblick sichtlich peinlich. Alle wirkten wie schockgefrohren. Es war etwas unheimlich und mit einem Fingerschnipps war alles vorbei und es war wieder Leben in der Bude. Wir bekamen unser Wechselgeld und weiter ging es. 

Wir waren so relaxed, dass wir es nicht mal zum Yoga schafften und statt dessen lieber durch den alten Ortskern schlenderten und uns in einem Kaffee niedergelassen haben, wo Sandra erst mal nen Mittagsschlaf vor lauter Anstrengung gemacht hat ,während ich meinen Vietnam Kaffee (das Beste aus dem Land überhaupt) genossen habe.
Abends haben wir es dann das erste Mal zum Muay Thai oder Thaiboxen geschafft. Bei unseren letzten Versuchen in Bangkok kam immer etwas dazwischen. In einem kleinen aber recht gut gefüllten Stadion gab es insgesamt 7 Kämpfe inkl. einem Internationalen Fight an diesem Abnend zu sehen.  
Zu einer Art Schlangen-Beschwörer-Musik tippelten die Boxer im Takt hin und her ehe, es mit offenen Visier los ging. Und zwar richtig, nicht so ein Taktikboxen und am Ende entscheidet der Punktrichter nach Tageslaune. Nur ein Kampf ging über die vollen 5 Runden, alle anderen wurden vorher durch K.O. entschieden.

Für uns geht es mit dem Bus weiter nach Sukhothai.


Sonntag, 12. Januar 2014

"Mein Freund Google" oder "Ich kotze im Strahl"

Dass ich vom Unternehmen Google kein all zu großer Fan bin, ist kein Geheimnis, aber warum machen sie es mir so leicht meine Meinung nicht zu ändern!?

Meine Anti-Sympathie rührt weniger aus einem mittelmäßigen Betriebssystem für Smartphones, welches offen wie ein Scheunentor ist, als dass sie der Reihe nach gute Programme und Webdienste aufkaufen, sie dann versuchen Zwangs zu verheiraten (oder schließen) und am Ende wirkt alles wie NICHT aus einem Guss. 

Hier ein Bsp.:
Alles fing mit dem Blog hier an. Nach dem "Blogspot" von Google gekauft wurde, MUSSTE ich mir einen Account anlegen und seitdem werde ich nach jedem Login dazu dringend aufgefordert, meine Handy Nr, den Namen meiner Frau, Anschrift und falls möglich Einkommen und Bankverbindung anzugeben. Irgendwo weit unten gibt es ganz klein geschrieben einen Schritt zum Überspringen dieser Datenangabe, der von Zeit zu Zeit umzieht, so dass man sich ja nicht daran gewöhnt, wo er ist.

Als nächstes wurde mein Bilderdienst Picasa von dem sympathischen Alles-Käufer geschluckt. Gott sei dank hatte ich schon nen Account, sonst wäre ich wohl nie wieder an die Bilder gekommen. Zwei Programme - ein Unternehmen. Denkste!
Wenn ich auf dem Blog auf der rechten Seite eine Link zu dem Picasa Webalbum anlege, dauert es oft Tage bis ich Zugriff darauf habe. Das SSO (Single-Side-On), sprich einmal das Passwort eingeben und über zwei Web-Dienste (Blog und Picasa) angemeldet bleiben, funkt wohl erst, wenn ich den zweiten Vornamen meiner Oma angegeben habe.

An das zwanghafte Datensammeln habe ich mich mehr oder weniger schon gewöhnt, aber jetzt haben sie es auf ein neues Level geschafft. 
Google hat festgestellt, dass wir in einem anderen Land sind, als in dem wo wir zu Hause sind und auf den Blog zugreifen wollen und den Zugriff verweigert solange wir nicht -endlich- eine Handy-Nummer eingeben, wo eine Bestätigungs-SMS hingeschickt werden kann mit der dann der Zugriff auf den Blog wieder freigeschalltet wird. Diesmal gab es auch kein in klein geschriebenes "später eingeben" sondern nur "Handy Nr" oder "Auf Wiedersehen". 

Notiz an mich selbst: das nächste mal einen Urlaubsantrag an Google schicken oder Android-Telefon kaufen, damit sie wissen dass ich im Ausland bin. 

Jetzt könnte man sagen, naja so schlecht ist das ja gar nicht. Die haben einen Zugriff der evt. nicht autorisiert ist, festgestellt und wollten Schlimmeres vermeiden. Die Lösung: Wir sind zum nächsten 7-Eleven (Mini-Supermarkt) gegangen und haben uns für 2 Euro eine Pre-Paid Karte -anonym- gekauft und uns dorthin die SMS schicken lassen! So richtig sicher scheint mir das nicht, schon gar nicht in Anbetracht dessen, dass sie von mir eine verifizierte Mail Adresse haben, auf die man das hätte auch schicken können. 
Das Spiel haben wir jetzt auf den Philippinen schon gemacht und gerade eben hier in Thailand. Ich stelle mich schon auf ein weiteres mal in Singapore ein, bevor mir das Unternehmen eine "Willkommen zurück" Nachricht schickt, wenn ich mich wieder in Deutschland anmelde. 

Schöne heile Google-Welt!!!

09.-11.1.14 - Chiang Mai

Bei der einstündigen Thaimassage ums Eck für gerade mal 5 Euro stellten wir fest, dass unsere Körper ganz verspannt waren und somit die Mädels alle händevoll zu tun hatten :-)
Nach einem leckeren Essen und meinem ersten Chang Bier ging es dann auch schon ins Bett, die lange Anreise und der wenige schlafe in den kurzen Flügen machte sich doch bemerkbar.

Sticky Rice mit Mango zum Frühstück und der Tag kann kaum noch besser werden und überhaupt versuchen wir so oft wie möglich und so unterschiedlich wie möglich zu Essen, so das unser Tag bestimmt aus 5 und mehr Mahlzeiten besteht! Und das ist auch gut so. Es ist einfach zu lecker und dabei auch noch günstig, so kostet ein Thai-Curry ca 60 Baht (1,50 Euro). Am liebsten essen wir bei ner Oma am Eck, kleinen Familienküchen oder bei einem der unzähligen Garküchen die hier überall stehen. 

Nach 2008 und 2012 ist dass mein dritter Besuch in der zweitgrößten Stadt Thailands (140.000 Einwohner) und ich muss sagen, die Stadt hat eine gute Entwicklung gemacht und ist noch schöner, noch gemütlicher geworden und trägt zurecht den Namen "Rose des Nordens". Die unzähligen Restaurants, Gästehäuser und Cafés, die Dank lokaler Handwerkskunst zum Großteil sehr stylisch sind, laden zum Relaxen und Verweilen ein.
Was auch gestiegen ist, sind die Anzahl der Touristen in der kleinen Stadt, was sich aber ganz gut auf die unzähligen Tempel und Ausflugsmöglichkeiten (Kletterparks, Dreiländereck, Elefanten streicheln, -füttern, -tanzen, -singen, malen :-)) verteilt. Erst auf den vielen Märkten, meist Nachmittags oder Abends, wenn dann alle wieder da sind, sieht man wie viele doch in der Stadt sind. 

Wir mieteten uns wieder einmal einen Scooter um den Tempel Wat Phra That Doi Suthrep in den Bergen zu besuchen, wo ich von einem Mönch mit viel Glück für das Jahr gesegnet worden bin. Die weiteren ersten Tage gestalteten wir unsere Zeit u.a. mit meinen Geburtstagsgeschenken, die mir meine Frau selbstlos geschenkt hat :-) 3 Stunden Verwöhnprogramm in einem bilderbuchmäßigen SPA (Cheeva SPA) und am nächsten Tag 4 Stunden Aktion beim Zipline. Zipline ist wohl das, was man als Tarzan-Aktion beschreiben könnte und bei dem man im tiefen Jungel sich bis zu 600 m (!) von Baumgipfel zu Baumgipfel rauscht bzw. mit einem Fahrrad oder Skateboard fährt.
Für das Zipline mussten wir etwa eine 3/4 Stunde raus aus der Stadt in die Berge. Da unser Fahrer das, warum auch immer, trotz Serpentinen in nur 30 min schaffen wollte, bekam er Dank eines 8-jährigen chinesischen Jungen prompt die Rechnung. Dieser kotzte die Tom Yum vom Vortag über sich und seinen Vater ins Auto, wir mussten links ranfahren um den Kleinen im Fluss zu baden und das Auto zu putzen und zu lüften. Verzögerung ca. 15 Minuten plus anschließender Reinigung des Autos. Der Kommentar des Jungen zur Fahrkunst des Fahrers hatte wohl bleibenden Eindruck hinterlassen, so dass er die Rückfahrt mehr als passiv gefahren ist.

Wir hatten lange überlegt wie unsere Reise weiter gehen soll. Ob wir nun nach Luang Prabang in Laos wie geplant fliegen oder doch lieber in Chiang Mai verlängern und entschleunigen sollten. Wir haben uns dafür entschieden hier zu bleiben und noch ein paar Tage länger die Gastfreundschaft der Stadt zu genießen. Es fühlt sich so gut an, wenn man vor Ort entscheiden kann, ob man geht oder bleibt, nach links oder recht geht, oder, oder, oder. Manchmal macht es die Sache definitiv nicht einfach, so wissen wir von Erzählungen dass es in Laos bestimmt genauso schön gewesen wäre, aber in diesem Fall fühlt es sich einfach gut an hier zu bleiben.
Da unser Hotel ausgebucht ist, sind wir heute Vormittag zwei Seitenstraßen weiter in ein kleines Familien-Gästehaus mit gerade mal 8 süßen Zimmern eingezogen und sitzen nun bei 30 Grad, strahlend blauen Himmel und Sonnenschein in einem dieser kleinen Cafés und genießen unsere Entscheidung. Später geht es auf die Sunday Walking Street, eine Art Floh- und Künstlermarkt die hier jeden Sonntag die Massen anlockt. 

Liebe R+V-ler: 
Gerne möchte ich mich an dieser Stelle bei allen für das Abschieds-Urlaubsgeld bedanken. Ich habe es gut investiert und mir davon das Ziplinen und das SPA-Programm gegönnt. Es war großartig und ich konnte mich richtig toll entspannen! Lieben Dank an alle für diese tolle Idee. Fühlt euch gedrückt aus der Ferne :-) LG San

Donnerstag, 9. Januar 2014

08.-09.01.2014 - Ein Tag Reisen

Nach dem wir gestern  Ronny, den Organisator und Dive Instructor erst zufällig in Coron beim Frühstück getroffen hatten, saß er wenig später durch Zufall im gleichen Van zum Flughafen und so ging unsere Zeit auf den Philippinen langsam zu Ende. Für Ronny war das allerdings kein guter Tag, da sein Flug gecancelt wurde und dabei hatte er sich so darauf gefreut nach 1 1/2 Jahren endlich mal wieder mit seiner philippinischen Frau und seinem Kind Urlaub zu machen. Die beiden sind von El Nido schon vorgeflogen und haben in Manila auf ihn gewartet, er musste zurück nach Coron Town :-(

Für uns ging es mit einer Stunde Verspätung erst nach Manila, um anschließend von dort nach Bangkok weiter zu fliegen, wo wir kurz nach Mitternacht nach einem 3 1/2 Stunden Flug gelandet sind. In Bangkok wechselten wir den Flughafen vom International zum Domestic um gegen 6:30 Uhr noch mal weitere 1,5 Flugstunden in den Norden Thailand (nach Chiang Mai) zu fliegen, wo wir nach 20 Stunden Reisezeit auch gut angekommen sind. 

Die ersten 5 Amtshandlungen auf Thaiboden:

1. Sticky Rice mit Mango zum Frühstück
2. Thai-Curry
3. Papayasalat
4. Mango-Juice
5. Thai-Massage (da gehen wir jetzt hin, dass haben wir uns bestimmt verdient :-)

Jetzt genießen wir das sehr entspannte Chiang Mai die nächsten Tage.

Mittwoch, 8. Januar 2014

04.-08.01.14 - Tauch-Safari von El Nido nach Coron

Abschied nehmen von Palawan und Dave und seinem Team stand heute auf dem Programm. Dave bedankte sich noch mal sehr herzlich dass wir seine Gäste waren und ließ uns zum Pier nach El Nido auf Kosten des Hauses fahren.

Am Pier warteten schon die Gesichter, die wir gestern beim Vorgespräch kennen gelernt hatten. Eine Australierin die derzeit in den Philippinen lebt, vier Franzosen die über den Globus verteilt leben und zwei Schweden. Wer noch fehlte waren zwei weitere Australier wegen denen wir erst eine Stunde später aufbrechen sollten, da sie gestern ihren Flug verpasst haben und die Maschine heute morgen erst mit unserer geplanten Abfahrtzeit in El Nido angekommen ist. Irgendwann kamen sie dann doch noch und es konnte losgehen. 

Tag 1

Nach einer mehr als ordentlichen Prüfung der Küstenwache inkl. Video-Dokumentation, ging es los zu unserem ersten Tauchspot. Ein Tunnel-Dive. Mein erster und es war der Hammer. Rein in das Loch in der großen Felswand und nach ein paar Metern null Sicht, weil meine Taschenlampe ausgefallen ist. Gott sei Dank, ließ sie sich durch mehrfaches Rütteln wieder zum Leben erwecken und es konnte weitergehen. 

Die ersten Stunden Fahrt hatten wir mit starken Wellen zu kämpfen, was im Laufe derzeit deutlich angenehmer wurde und wir somit herumlaufen konnten und Kontakt mit den anderen Mitfahrern aufnehmen konnten. 
Es war sehr einfach mit den anderen ins Gespräch zu kommen, haben wir das Glück sympathische Mitfahrer dabei zu haben. Jeder hat seine eigene, meist sehr interessante Lebensgeschichte und war genau wie wir schon ein paar mal in Süd-Ost-Asien oder der ganzen Welt unterwegs, was den Fundus an Geschichten noch erweiterte. 

Tag 2

Nach einer wenig erholsamen Nacht im einfachen Guesthouse im kleinen Fischerort San Miguel mit Gemeinschaftsdusche in Miniaturform von gerade mal 1 qm inklusive Toilette, ging es nach einem sehr leckerem Frühstück auf dem Boot inkl. Bacon und Eier auf zum zweiten Tauchtag. Wieder von der Küstenwache gefilmt, geprüft und für in Ordnung befunden, dürften wir ablegen. 
Bei ruhiger See und bestem Wetter erreichten wir nach knapp zwei Stunden unsere erst Dive-Site für den Tag und sie war sensationell. Neben sehr vielen farbenfrohen und abwechselungsreichen Korallen warteten auch viel bunte Fische auf uns. Jeder der aus dem Wasser kam, war ganz aufgeregt zu erzählen was er tolles gesehen hat. Sandra dürfte sich ein Bild beim Schnorcheln davon machen was wir aus nächster Nähe sehen dürften.
Die anderen zwei Tauchspots waren ok, kamen aber an den ersten leider nicht mehr heran.  

Mit dem Sonnenuntergang sind wir dann im Hafen von Culion eingelaufen. Einmal quer durch den Ort war unser Hotel. Man merkte gleich dass hier nicht besonders viele Weiße die Insel betreten haben, wurden wir doch eher als "Sensation" wahrgenommen, aber wieder grüßten uns alle und die Kinder winkten uns zu. Leider haben wir schon alle Malsachen & Co verteilt, die hätten sich hier bestimmt auch sehr darüber gefreut! 
Unser Hotel gleichte einer Luxusherberge im Vergleich zum Vortag, was bestimmt auch daran liegt das Ronny, der Tour Organisator uns die "Honeymoon Suite" zugelost hat. Da das Hotel an einer Art Klippe liegt, haben wir über Eck ein quasi Panoramafenster mit Blick auf das Meer und das wichtigste: fließendes, allerdings kaltes, salzfreies Wasser wie Sandra voller Freude festgestellt hat. Mussten wir gestern noch von Tropfen zu Tropfen hüpfen bzw. dann auf die philippinische Art duschen, Eimer voll laufen lassen und dann überschütten. Back to the roots. 

Zum Abendessen präsentierte uns unsre Crew gegrillten Fisch und Squid, wer auch immer das vom Tauchgang mitgebracht hat ;-) Auf dem Weg zurück durch den Ort Richtung Hotel und Bett konnten wir noch etwas Einblick in das Wochenend-Programm der Einheimischen gewinnen. Großer Anklang fand der Bingo Abend in der "Ortsmitte", der Disco-Pub mit Karaoke, eigentlich typisch für die Philippinen, hatte nicht so großen Anklang gefunden. 

Tag 3

Auf eine traumhafte Nacht in unserer "Hochzeits-Suite" mit frischer Meeresluft, folgte ein traumhafter Sonnenaufgang, den wir uns vom Bett aus anschauen konnten. Nach unserem Frühstück auf dem Boot ging es Richtung ersten Divespot, den wir nach nur 20 min und gut eine Stunde vor allen anderen Tauchbooten aus Coron erreichen sollten. 



Es war mein erster Tauchgang mit Nitrox nach dem ich letzten Sommer den Nitrox-Schein in Deutschland gemacht habe. Nitrox ermöglicht einem Taucher unter anderem bei größeren Tiefen länger auf der maximalen Tiefe zu bleiben als mit normaler Luft. 
Unsere Tiefe für den ersten Tauchgang, ein Kriegsschiff der Japaner und 1944 von den Amerikanern versenkt, sollte bei 35 m sein. Unser Wrack-Tauchgang führte uns auch in das Innere des Schiffes und so ging es in kleinen Gruppen in die dunklen Räume, die nur durch den kleinen Lichtkegel unserer Taschenlampen etwas erleuchtet wurden. Leider musste ich den Tauchgang etwas früher beenden, nachdem meine Luftanzeige fröhlich bei jedem Atemzug  von voll auf leer tanzte, habe ich erst etwas Panik bekommen und dadurch zuviel Luft verbraucht auch wenn wir das Problem Unterwasser fixen konnten. 

Dafür konnte ich mir ein Bild davon machen, wie Sandra die Geschicke an Deck leitete :-) Neben ihrer aktuellen Funktion als Frau Doktor Palmer, der Ärztin, der die Taucher vertrauen, pflegt sie den an Grippe erkrankten JC, bringt Freddy, einem Crew-Mitglied, etwas Deutsch bei, quetscht den Rest der Crew nach Wissenswertem aus, hilft beim Auf- und Wegräumen und kaufte in einem Kayak fahrend Fisch für die Crew bei vorbeifahrenden Fischerbooten ein. Shopping :-) 

Tauchgang zwei und drei machten wir in einem traumhaften Spot für Wrack-Diving in einem ebenfalls 1944 versenkten Tanker der Japaner den man komplett von hinten nach vorne durchtauchen konnte. Die Ehre wurde allerdings nur mir und einer Französin zugeteilt, da wir laut Ronny die einzigen sind die nötigen Fähigkeiten (Tarierung Unterwasser) mitbringen um in den zum Teil sehr kleinen Räumen und Zwischenräumen nicht herum dotzen wie Falschgeld.
Es war eine Mischung aus Respekt, eine große Portion Vertrauen in Ronny den Instructor und Abenteuersinn der mich antrieb, mit als einziger in das Bootsinnere zu gehen. Dieser Mut hat sich ausgezahlt, war ich nach dem Tauchgang wirklich geflashed von dem, was wir gesehen bzw. erlebt haben.

Abendessen gab es diesmal an Land bei "Ann & Mike" wo wir anschließend noch zusammen gesessen haben und uns gegenseitig irgendwelche Sätze oder Wörter aus den jeweils anderen Sprachen beigebracht haben. Joanna hat da sehr viel Talent für, während wir schon wieder alles schwedische vergessen haben. Aber lustig war es alle mal.

Tag 4

Der letzte Tag stand an. Nach kurzer Fahrzeit sollten wir wieder mal als erster die erste Divesite erreichen. Ich muss schon sagen, dass ist wirklich ein großes Plus, wenn man als erster, vor allem morgens, an einem Tauchspot ist und nicht unzählige andere Taucher den Sand schon aufgewühlt haben.
Zwei schöne Tauchgänge wartete dort auf uns. Das Wrack eines japanischen Kriegs-Transporter inkl. Bagger, Zementsäcken usw. konnte von uns angeschaut werden. Alles noch sehr gut erhalten, obwohl das 1904 erbaute Schiff ebenfalls 1944 versenkt wurde.
Vor dem letzten Tauchgang stand "Bergsteigen" inkl. Tauchequipment an. Wir mussten von unserem Boot erst an Land, dann über Leitern und Treppen zum Barracuda Lake auf- bzw. absteigen. Das besondere des großen See's sind die unterschiedlichen Temperaturzonen von frischen 25 Grad an der Oberfläche, hinzu einer angenehmen Badewannen-Temperatur von 38 Grad nur wenige Meter darunter. Weiteres Highlight, da der Boden ähnlich Matsch ist, konnte man seinen Kopf darin versenken, was ein lustiges Bild ergab: Taucher steckt kopfüber im Boden. Der Tauchgang ging wirklich als Fun-Dive durch, machten wir auch sonst noch jede Menge Unsinn.


In Coron angekommen haben wir Stefan und Joel, die zwei sympathischen Schweden mit denen wir die letzten Tage viel Spaß hatten und echt lieb gewonnen haben, zum Duschen in unser Hotel eingeladen, da sie die Nacht auf dem Boot verbringen sollten, um am nächsten morgen Non-Stopp nach El Nido zurück zufahren. 
Nach der Dusche trafen wir uns noch mal alle im Bistro Coron. Bei einer Pizza füllten wir unsere Logbücher aus, lachten viel, tauschten Adressen bzw. wie man das ja heute macht addeten uns bei Facebook :-) und spielten eine Runde Billiard bis nach und nach der Abschied anstand. Als Stefan nach ein paar Rum-Cola auf die Idee kam "was kaufen" zu gehen und uns mit seiner zwischenzeitlich erworben Rastamütze fragte ob wir auch "was" haben wollen, dachten wir alle er kommt bestimmt wenig später mit "Gras" oder so wieder. Als er die Tür rein kam und Haarshampoo und Conditioner für Joel ( er selbst hat mega kurze Haare) gekauft hatte, war kollektives Lachen angesagt, da dass wohl ein klassischer Fall von Fehl-Interpretation war.
Ab jetzt schlägt wieder jeder eine andere Himmelsrichtung ein, was sehr schade ist. Dank unserer tollen Truppe hätten wir bestimmt auch noch in den nächsten Tagen viel Spaß gehabt. 
So versuchen wir zumindest die Schweden in Thailand noch mal zu treffen und evt. schaffen wir es auch noch auf ein Bier mit Felix aus Singapore.


PS.: Bilder von der Safari sind online.

Freitag, 3. Januar 2014

29.-4.01.14 - El Nido

Hoppel die Hopp, ging es die Straße von Port Barton Richtung El Nido. Wir hatten Glück, dass noch weitere Leute die selbe Idee hatten. So wurde das Auto voll und der Gesamtpreis geteilt.
Nachdem das letzte Schlammloch mit unserem 4x4 Van überstanden war, hieß es erst mal umsteigen in einen normalen Van mit den wir den Rest der Strecke, ca. 3 Stunden, meistern sollten. Sandra hatte erst den Notsitz bekommen, konnte dann noch nach vorne zum mir neben den Fahrer kommen, als ihr nach kurzer Zeit Rücken und Arsch so wehgetan haben, dass der Rest der Strecke für sie unerträglich geworden wäre. Wir sind halt doch keine 18 mehr :-)

In Corong Corong, ein Strand vor El Nido, im Green View angekommen, wurden wir von Dave und seinem Team herzlich willkommen geheißen. Der totale Kontrast zu unserer Bleibe in Port Barton. Wir fühlten uns schon in den ersten 5 Minuten angekommen, gut aufgehoben und hatten einen Draht zu dem Personal, den wir nach 5 Tagen im Deep Gold nicht gefunden hatten.

Passenderweise haben wir ein tollen, ruhigen Bungalow bekommen mit Blick in den Garten, war es doch durch die Wellen, die nur wenige Meter im Deep Gold in Port Barton an die Mauer klatschen,  sehr laut. Wir haben Probleme ;-). Leider meinte es das Wetter immer noch nicht gut mit uns, was uns weiteren Regen bescherte, das sollte sich aber schon bald ändern. 

Für den Silvesterabend entschieden wir uns, wieder Dave und seinem Team Gesellschaft zu leisten und hofften auf ähnlich gutes Essen wie an Weihnachten bei ihm. Für den Tag hatten wir uns überlegt einer der vielen Insel-Hopping-Touren zu buchen. Es hat sich gelohnt. Neben ein paar Spots zum Schnorcheln führte uns die Tour zu "einsamen" Lagunen und Stränden, wo es auch ein kreativ garniertes Mittagessen gab. 

Das Silvesterdinner sollte halten, was es versprochen hatte und war neben vielfältig auch extrem lecker. Mit den Franzosen, die wir auf der Insel-Tour kennen gelernt hatten, überlegten wir, wo wir ggf. nach dem Essen hingehen könnten. Als wir der schlechten Akustik lauschten und gegen 21 Uhr fast schon auf den Stühlen eingeschlafenen wären, entschieden wir uns mal ein paar Meter zu gehen um zu schauen was an unserem kleinen Strand noch so los war. Fündig wurden wir an einer kleinen, sehr chilligen Strandbar eines französischen Pärchens mit dem Namen "La Plage". Hier war bereits einiges los und der DJ legte ganz gute Musik auf. Während ich noch die zwei Franzosen in unserem Hotel über unseren Plan dort zu feiern informierte, hatte Sandra schon die ersten Gesprächspartner an der Bar kennen gelernt. Ein sympathisches Pärchen aus Aschaffenburg.
Es wurde zu unserer Verwunderung immer voller, dachten wir doch, dass die meisten eher in der Stadt El Nido feiern wollten. Bei bester Musik und ein paar Rum-Cola, höchstens ein oder zwei :-), feierten wir zu viert mit den Aschaffenburgern ins neue Jahr.

Nachdem wir den nächsten Tag am Strand zum Relaxen nutzten, machten wir uns am Tag danach auf zum etwa 45 Minuten entfernten Nacpan Beach, einem Traumstrand wie uns berichtet wurde. Das Ganze wollten wir in Eigenregie machen und so mieteten wir uns einen Scooter und begaben uns in die Country-Side von El Nido. Vorbei an malerischen Reisfeldern mit Bergen im Hintergrund, ging es über Stock und Stein vorbei an jeder Menge Kühe, Schweine, winkenden Kindern und und und. 
Als wir den Beach erreichten, trauten wir unseren Augen kaum. Paradiesischer geht es wohl kaum. Der Farbverlauf des blau farbenen Wasser, der weitläufige feinsandige Strand gesäumt mit Palmen, passt wohl auf jedes Poster oder Postkarte zum Träumen. Das Beste, außer uns waren vielleicht noch 15 Touristen und ein paar Einheimische  an dem kilometerweiten Strand. Keine Hotels Tür an Tür wie z.B. in El Nido. 

Ein wunderbarer Tag neigte sich dem Ende und auf dem Rückweg statteten wir die Submariners Diver in El Nido einen Besuch ab, mit den wir den nächsten und für diese Reise letzten Abschnitt auf den Philippinen verbringen werden. Wir erledigten für unsere bevorstehende Tauchsafarai die letzten Papiersachen und ich probierte mein Equipment aus, wollte ich doch am Tag vor unserer Abreise noch eine Tages-Tauchtour machen, um wieder rein zukommen und zu Wissen, dass es als Equipment taugt. Anschließend nutzten wir noch die Gelegenheit und schlenderten durch die kleine Straßen rund um das Art Café wo wir Abendessen sollten und stellten fest, dass El Nido doch nicht nur hässlich und ein heruntergekommenes Drecksloch war, sondern Abends durchaus eine gewissen Charme hatte. Jedoch sind wir sehr froh das wir in Corong Corong gelandet sind.

Sandra hat dann am letzten Tag einen weiteren Traumstrand erkundet und ich war tauchen. Die Tauchtour war der Hammer und ich hatte noch nie bei so kurzen Distanzen so tolle Tauchspots! Schade dass wir nicht schon früher tauchen waren, unter anderem weil alles ausgebucht war, und auf der anderen Seite freue ich mich um so mehr auf unseren bevorstehenden 4 Tage, 3 Nächte Tauchsafari die Morgen (4.1.) beginnt. 

Neue Bilder sind Online :-)


Mittwoch, 1. Januar 2014

Happy New Year / Frohes neues

Wir wünschen euch ein frohes neues Jahr. 

Nach einem sehr leckerem Essen, bei uns in der Anlage, sind wir ein paar Meter weiter zu einer Strandbar mit DJs und lecker Cocktails. Da war war auch schon richtig was los und zu unserer Überraschung wurde es kurz vor zwölf noch voller. Bei guter Musik und toller Stimmung haben wir ins neue Jahr getanzt. 

Jetzt geht es mit einem kleinen Hang-over an den Strand :-)

Seitenaufrufe