Zwar ist die Anzahl der Restaurants und Unterkünfte am südlichen Klong Nin Beach um weit mehr als das Doppelte in den letzten vier Jahren angestiegen, was aber aufgrund der extremen Größe des Strandes nicht weiter ins Gewicht gefallen ist. Schon gar nicht, wenn man die Bilder aus Koh Tao noch im Kopf hat :-)
Die Insel wartete mit all ihrem Charme auf uns. Leere Badebuchten die man mit einem gemieteten Scooter einfach erreichen kann, Mangroven Wälder, Tauchmöglichkeiten oder einfach mal fünfe gerade sein zu lassen und höchstens mal den Strand hoch und runter zu laufen. Kurz: wir haben alles genau so gemacht.
Aber jetzt der Reihe nach. Nach unserer ersten Nacht waren wir erst mal mit Stefan, den sympathischen Schweden von der Tauchsafari auf den Philippinen verabredet. Stefan ist schon fast 2 Monate in Asien unterwegs und hatte am Tag vorher seine Freundin Hanna in Phuket am Flughafen abgeholt, die ihn 14-Tage begleiten wird und zusammen waren sie nun auf unsere Empfehlung nach Lanta unterwegs.
Wir hatten angeboten sie mit zwei Scooter am Pier abzuholen und in Empfang zu nehmen. Ganz in guter alter Thai Manier, mindestens zwei Personen inkl. Traveller Tasche und noch mal ein normaler Rucksack - alles auf nem kleinen Scooter! Passt schon.
Die Wiedersehensfreude war riesig, bevor wir nach einem gemütlichen Frühstück am Pier uns daran machten den Scooter-Transporter aufzusatteln. Stefan fand das herrlich, war er schon lange nicht mehr gefahren.
Wir hatten eine tolle Zeit mit den zwein. Tauschten uns viel aus, hatten viel zu lachen oder waren mit dem Scooter auf gemeinsamer Erkundungstour und haben die malerischen Sonnenuntergänge jeden Abend bei einem Chang genossen.
Für mich stand am zweiten Tag erst mal ein Besuch bei meiner aller ersten Tauchschule, Anti Gravity Diver, auf dem Programm. Ich wollte schauen wie es Dalton meinem Tauchlehrer geht bzw. ob er nach vier Jahren (Wahnsinn wie die Zeit vergeht und wo ich in der Zwischenzeit schon überall tauchen war) immer noch dort arbeitet. Ich war überrascht, denn aus der einst kleinen und verträumten Tauchschule ist dank des wachsenden Touristen Zuspruch ein gut besuchtes Dive Center geworden, mit einigen Mitarbeitern und eigenem (!) mega Boat. So ändert sich das manchmal. Was sich nicht geändert hat, dass Dalton dort immer noch arbeitet. Wir tauschten uns etwas aus und Sandra, Stefan und ich entschieden uns spontan mit ihnen am übernächsten Tag nach Koh Haa tauchen zugehen.
Bei der Inselgruppe mit ihren fünf kleinen malerischen Inseln mitten auf dem Wasser angekommen, ging es ohne Zeit zu verlieren in der Lagune direkt ins Wasser.
Wenn ich ehrlich bin, hätte ich, wenn mich vorher einer gefragt hätte ob ich meinen ersten Tauchplatz nochmal betauchen möchte mit "nein" geantwortet. Zu schön war die Erinnerung, zu groß die Befürchtung, dass die Realität ihr nicht standhalten könnte.
Als Stefan nach dem ersten Tauchgang (Insel Nr 4) neben mir auftauchte, außer sich vor Freude war und meinte das war sein bester Tauchspot, konnte ich ihm nur beipflichten. Gut, das lag vielleicht auch daran das neben bunten Korallen und unzähligen Fischschwärmen, sich ein Leopardenhai zwischen die Korallen auf die Lauer gelegt hat. Wir konnten ihm so nah kommen, dass man seinen Augenschlag und die Kiemen hat bewegen sehen. Der Tauchgang war wirklich kaum zu topen. Doch als extra Bonbon begleiteten uns dann auf dem Rückweg Delfine, die eine ganze Zeit lang direkt neben unserem Boot schwammen. Wunderschön!
Den letzten Tag verbrachten wir dann nur noch mit Herumgammeln am Strand, im Wasser herumalbern und aufpassen dass man nicht verbrennt, denn es war extrem sonnig und heiß.
Anschließend hieß es bei einem letzten gemeinsamen Sonnenuntergang leider schon wieder Abschied nehmen von Hanna und Stefan, die uns wirklich sehr ans Herz gewachsen sind. Ich bin mir sicher wir werden uns wiedersehen.
Unsere Reise führt uns mit einer Übernachtung in Krabi nach Singapur, wo wir noch Chinese New Year feiern werden, bevor wir den Flieger nach Hause nehmen - müssen -.
PS: Weitere Fotos von Koh Lanta sind Online.
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