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Montag, 13. Januar 2014

11.-14.1.14 - Chiang Mai (Verlängerung)

Der "Sunday Walking Street Market" startet um 16 Uhr und uns wurde empfohlen direkt zu Beginn dazu sein, dann könne man noch gute Deals machen und es ist noch nicht so überlaufen. Gesagt, getan. Ich würde sogar empfehlen, noch etwas früher da zu sein, genau wie wir, um den Aufbau mit zu erleben. Was ein Spektakel. Am Straßenrand stehen, sitzen, schlafen die Händler und erkämpfen sich nach und nach die Straße, die zu diesem Zeitpunkt immer noch nicht abgesperrt ist und von jeder Menge Autos, TukTuks und Scooter befahren wird, da sie die Hauptverkehrsstraße im alten Ortskern ist. Das geht dann solange, bis einfach kein Auto mehr in die Straße fahren kann und so dass alle aufbauen können.
Ich stelle mir vor, wie so etwas in D aussehen würde. Große Diskussionen wo einer die StVO herunterleiern würde und auf sein Recht bestehen würde auf der Straße so lange fahren zu dürfen, bis sie offiziell von der Polizei abgesperrt werden würde. Beides hier Fehlanzeige. 

So schlenderten wir durch die schon aufgebauten und gerade noch im Aufbau befindlichen Straßenstände. Als wir gerade dabei waren, mal wieder etwas zu Essen zu kaufen und auf unser Rückgeld warteten, schauten wir nicht schlecht als die Verkäuferin uns das Geld nicht gab und eine Bewegung machte nach dem Motto: zuhören! Wir schauten etwas irritiert und zwei Sekunden später war klar warum. 
Es ertönte die Nationalhymne und alle standen still und es war von jetzt auf gleich kein Leben mehr auf dem Markt. Man hätte eine Stecknadel fallen hören können. Eine Touristin, die das im ersten Moment auch nicht wahrgenommen hat, packte gerade ihr Gekauftes in den Rucksack. Es war die einzige Bewegung, die zu sehen war und ihr im gleichen Augenblick sichtlich peinlich. Alle wirkten wie schockgefrohren. Es war etwas unheimlich und mit einem Fingerschnipps war alles vorbei und es war wieder Leben in der Bude. Wir bekamen unser Wechselgeld und weiter ging es. 

Wir waren so relaxed, dass wir es nicht mal zum Yoga schafften und statt dessen lieber durch den alten Ortskern schlenderten und uns in einem Kaffee niedergelassen haben, wo Sandra erst mal nen Mittagsschlaf vor lauter Anstrengung gemacht hat ,während ich meinen Vietnam Kaffee (das Beste aus dem Land überhaupt) genossen habe.
Abends haben wir es dann das erste Mal zum Muay Thai oder Thaiboxen geschafft. Bei unseren letzten Versuchen in Bangkok kam immer etwas dazwischen. In einem kleinen aber recht gut gefüllten Stadion gab es insgesamt 7 Kämpfe inkl. einem Internationalen Fight an diesem Abnend zu sehen.  
Zu einer Art Schlangen-Beschwörer-Musik tippelten die Boxer im Takt hin und her ehe, es mit offenen Visier los ging. Und zwar richtig, nicht so ein Taktikboxen und am Ende entscheidet der Punktrichter nach Tageslaune. Nur ein Kampf ging über die vollen 5 Runden, alle anderen wurden vorher durch K.O. entschieden.

Für uns geht es mit dem Bus weiter nach Sukhothai.


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