Nach unserem Ausflug zur Internet-Tankstelle, wo ein Wunderheiler nebenan sein Unwesen trieb, ging es auf philippinische Art, sprich zu viert auf nem Moped zurück zur Anlage.
Lustig wurde es, als Sandra das erst merkte als uns ein paar Minuten später ein anderes Moped überholte und dort ebenfalls vier Personen drauf gesessen haben und sie sagte: "Oh man da sitzen sogar vier Leute drauf" (Video anschauen)!
In der Anlage wurde erst mal wieder das Volleyballnetz gespannt und das erste mal ohne Simon die Linien gezogen:-(
Abends haben wir dann mit Carl und den Jungs zusammen gegessen. Wir sind schon eine richtige Einheit geworden. Da bei den Philippinern ähnlich dem amerikanischen Vorbild erst vom 24. auf 25.12. der Weihnachtsmann kommt, haben wir es ohne Santa dafür mit Tanduay Rum gemütlich gemacht.
Am nächsten Morgen war dann erst mal allgemeine Katerstimmung angesagt. Nachdem wir vor unserem Frühstück bereits unsere Gastgeschenke an die Kinder der Bedienungen verteilt hatten, ging es erst mal zum Weiterschlafen an den Strand. Mittags sollte es dann immer wieder mal leicht regnen, was uns aber nichts weiter ausmachen sollte. Bereits für vier Uhr war unser "Christmas Special Dinner Menü" geordert, das wir ebenfalls zu fünft einnehmen sollten.
Es wurde ein sehr lustiger Abend, wir schauten dass wir die Angestellten schnellst möglich zu ihren Familien nach Hause schickten und sie uns nur noch zwei Flaschen Wein da gelassen haben:-)
Zum Abschluss von Negros und dem Monarch Sands, folgt nun ein Bericht über unseren Resort-Besitzer Ron. Ein ehemaliger Spieler aus Chicago.
Müsste ich von Ron ein Portrait-Bild erstellen, würde ich dieses im Comic-Style erstellen und Sprechblasen mit "Boom", "Bang" und "Poooower" setzen. Das sind seine Lieblingsworte wenn er auf Seemanns-Art seine ellenlangen Tages-Geschichten erzählt. Viel lieber erzählt er allerdings, und zwar jedem gleich bei der Begrüßung, dass er weiß wie man Geld macht. Wenn es in den letzten 6 Tagen etwas zu bestätigen gab, dann dass er mit der Aussage recht hat. Das Dumme an der Sache ist nur, dass wir auf der anderen Seite des Pesos "sitzen" und uns schon beim Tauchen (was wir dann nicht gemacht haben) gefragt haben, warum es soviel teurer ist als bei unserem Besuch im März auf Malapascua.
Wenn man ihn darauf anspricht dann ändert er "Boom" das Thema.
So geschehen als unsere Jungs nach dem ersten starken Regen das Wasser bis zum Hals stand weil das Dach undicht war. Seine Erklärung war dann ungefähr so: "es ist schwierig herauszufinden wo ein Dach undicht ist, es muss dazu regnen und heute ist in Dumaguete ein Mädchen im Meer ertrunken, unfassbar oder!?".
Gestern hat Carl beim Versuch, betrunkene Wandersänger vom Strand zu fotografieren, ein Weinglas zerstört und sah sich kurz darauf in der Diskussion mit Ron, warum denn nun ein Glas auf seiner Rechnung steht! Wohl gemerkt das Glas war ein Werbegeschenk von "AVON" wie unverkennbar darauf stand.
Gut auch, dass er uns am Anfang mitgeteilt hat, dass es nur morgens und abends ein paar Stunden Strom und heißes Wasser gibt (alles ist seit Tagen aufgrund des Taifuns ausgefallen und läuft nur über Generator) und nicht auf die Idee gekommen wäre uns dafür mit irgendwas als Entschädigung entgegen zu kommen. Aber als die Kinder am Weihnachtsabend ihm den Strom für dreissig Minuten abgeschaltet haben, weil er ihnen nichts geben wollte, war es "Bang", eine unglaubliche Geschichte die nicht für ihn tragbar war :-)
Ein Dank an Ron an dieser Stelle, da wir dank seiner Methoden a) viel lernen konnten, wie man es trotzdem mal probieren kann und b) wir jeden Abend viel lachen konnten über ihn weil wir es immer wieder durchschaut hatten. Danke Ron!
PS: Die Fahrt vom Flughafen zum Hotel wurde uns nicht berechnet, das haben wir den Leuten gegeben, die es wahrlich verdient haben: deine Jungs und Mädels die jeden Tag 10-12 Stunden schuften und ein fantastisches Essen kredenzen :-) Jedem Das, was er verdient.
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