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Donnerstag, 7. April 2011

Philippinen Fazit

1.Service: Nach dem wir schon in Hongkong tollen Service erfahren dürften, von dem wir Deutschen uns gerne mal eine dicke Scheibe abschneiden könnten, war der Service auf Malapascua das ganze in Perfektion. Melca, Cheng (unsere bildhübschen und sehr sympatischen Bedienungen) und die restliche Crew haben uns förmlich alle Wünsche von den Lippen abgelesen und man musste sich um nichts kümmern und alles war zur rechten Zeit am rechten Ort. Was besonders beim Tauchen die Vorbereitungen verkürzte.
2. Kinder: die Anzahl der Kinder war auffällig hoch. Nach dem wir uns mit ein paar einheimischen Kindern unterhalten hatten, wussten wir auch dass es nicht nur an den gerade begonnenen und 2 Monate anhaltenden Sommerferien lag. Sieben Kinder und mehr sind pro Familie keine Seltenheit.
3. Standard: für meinen Geschmack schon sehr westlich. Man bekommt auf einer Inseln ohne Strasse, Strom und warmes Wasser, Starbucks Kaffee und andere Nettigkeiten. Leider haben wir von anderen Reisenden erfahren dürfen, dass die Nachbarinseln noch viel touristischer sind.
4. Widerspruch: gerade heute auf dem Weg nach Cebu City ist sehr deutlich aufgefallen, dass Licht und Schatten sehr dicht zusammen liegen. Zwischen all den Wellblechhütten die wahrscheinlich nur noch vom Rost zusammengehalten wurden, standen Häuser die bei immoscout24.de als Luxus Villa in Top Lage mit super Ausblick ausgewiesen werden würden. Das gleiche Bild bei den Autos ich bin seit heute der Meinung das Wort "Mitfahrgelgenheit" kommt aus dem philippinischen. Denn hier wird alles was fährt oder sich nur vorwärtsbewegt be- und überladen. Motorrad mit 3-4 Mitfahrern gehört genau so zum Bild wie Kleintransporter mit 10 Sitzplätzen und 25 Personen in und auf (!) dem Auto.
5. Tauchen: das Beste ist wohl mein erfolgreicher Abschluss. Die Sicht war nicht berauschend, aber wäre sie besser gewesen, hätte es auch nicht annähernd soviel zu sehen gegeben wie letztes Jahr in Thailand. Das war leider wirklich sehr erschreckend. Aber das wird auf Bali alles besser, habe ich mir sagen lassen.
San:
1. Knoblauch, Knoblauch, Knoblauch
Überall ist Knoblauch im Essen. Während mich am ersten Tag noch die Moskitos förmlich zerfleischt haben, hatte ich scheinbar aber dem zweiten soviel intus, dass sie mich tatsächlich fast komplett in Ruhe gelassen haben.
2. Das Essen fand ich enttäuschend. Hat zwar alles gut geschmeckt, keine Frage, jedoch scheint die Küche keine großen eigenen traditionellen Gerichte zu haben, sondern eher ein Mix aus Chinesich, Thai und Malayisch zu sein. Die Thais sind also m.E. Immer noch die besten Köche.
4. Englisch eine Weltsprache
Wahnsinn, wie die Philipinos alle Englisch sprechen konnten. Bei nem Dive Instructor, der seit elf Jahren unterrichtet, verwundert das sicher weniger, aber bei wirklich ärmlichen zehn Jahre alten Kids, die am Strand Muscheln verkaufen und am Ende unseres Gesprächs um Wasser gebeten haben, wirkt es doch sehr surreal, wie gut selbst diese Englisch können.
5. Das Tauchen und ich
Hmm also irgendwie stand das glaub ich einfach unter keinem guten Stern. Ich war echt tierisch aufgeregt und als ich dann nach den ersten Instruktionen ins nur ein paar Meter tiefe Wasser bin, hab ich mich doch direkt mit dem Knie in einen fetten Seeigel gesetzt und hatte dann Stacheln und Reste im Knie. Am zweiten Tag war die Sicht miserabel, so dass wir die Übungen sogar abbrechen mussten. Nachmittags habe ich mir dann irgendwo unter Wasser die Hand aufgeritzt. Zwischendrin so was von eine Scheuerstelle von den Flossen geholt, dass es aussieht, als ob mir da mal eben ein ordentliches Stück Haut rausgehebelt worden ist ;-)
Tja und am Abend fingen dann die Ohrenschmerzen an, haben es am nächsten Tag noch probiert, aber den Tauchgang musste ich dann abbrechen. Die Strömung war auch teilweise echt ordentlich und so wirklich was Schönes gesehen habe ich auch nicht. So haben wir aber mal gut sehen können, was wir unserer Umwelt antun. Nun also wenigstens den Scuba und vielleicht folgen dann in Indonesien zwei Tauchgänge um den Open Water zu erhalten. Momentan hab ich aber ehrlich gesagt die Schnauze voll. Selbst eingesessene Tauchprofis im Resort meinten, dass ich wirklich keine tollen Anfängerbedingungen hatten. Schauen wir also mal, wie es weiter geht.

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